Verstecken muss sich der schmucke Thomson TTR100 beileibe nicht. Wer den DVB-T-Receiver trotzdem hinterm Fernseher oder im Schrank platzieren will, greift auf den mitgelieferten Infrarotempfänger zurück.
Der Infrarotempfänger wird in den IR-Anschluss an der Rückseite des Receivers gesteckt, den selbstklebenden Sensor platziert man in Sichtweite. Das Gerät bietet einen manuellen und einen automatischen Sendersuchlauf, 1000 Programmspeicher für TV und Radio sowie acht Favoritenlisten. Die Sender lassen sich entweder von der niedrigsten zur höchsten Frequenz, in alphabetischer (A-Z) oder in umgekehrt alphabetischer Reihenfolge (Z-A) sortieren. In Sachen Bedienkomfort darf man sich ferner auf eine Editierfunktion für TV- und Radiopogramme, auf einen elektronischen Programmführer mit 8-fachem Timer, auf Videotext, Kindersicherung und auf eine Stromsparfunktion zum automatischen Wechsel in den Standby-Modus freuen. Anschluss zum Fernseher und zu einem externen Videorecorder findet das Gerät per Scart, für die Verbindung zur Surround-Anlage steht ein koaxialer Digitalausgang bereit. Auf einen HDMI-Ausgang hat Thomson verzichtet. Aktive DVB-Antennen werden dank 5-Volt-Antennenausgang direkt von der Box mit Energie versorgt. Nicht zuletzt hat Thomson eine USB-Schnittstelle verbaut, über die man das TV-Programm auf einen separat erhältlichen Speicher aufnehmen kann (PVR-ready). Der Hersteller empfiehlt den Einsatz eines Speichersticks oder einer externen Festplatte mit eigener Stromversorgung. Neben den TV-Aufnahmen kann man auch andere MPEG-1- und MPEG-2-kompatible Videos abspielen, JPEG-Fotos und MP3- beziehungsweise WMA-Dateien werden ebenfalls unterstützt. Im Betrieb soll das 18,3 Zentimeter breite und 4,2 Zentimeter hohe Gerät nur knapp vier Watt Leistung aufnehmen, im Standby liegt der Stromverbrauch bei 1,2 Watt.
Für einen DVB-T-Receiver ist der Thomson TTR 100 recht ordentlich aufgestellt, wenngleich eine HDMI-Buchse und ein analoger Audio-Ausgang sicher nicht geschadet hätten. Inklusive Infrarotempfänger geht die Box für 56 Euro über den Ladentisch – zum Beispiel bei amazon.
07.01.2011