Auf den ersten Blick mag der Vaporo Buggy mit seinen Abmessungen von nur rund 35 mal 28 mal 37 Zentimetern recht knuffig wirken und daher den Eindruck entstehen lassen, er sei den auf ihn wartenden Aufgaben wohl kaum gewachsen. Doch genau dieser Eindruck täuscht. Der Dampfreiniger aus dem Hause Thomas lässt sich effektiv zur Reinigung von Böden, Fliesen, Fugen und Ähnlichem einsetzen. Dank eines sparsamen Wasserverbrauchs, kann sogar deutlich über eine Stunde lang die Wohnung mit Dampf auf Vordermann gebracht werden.
Ein-Kessel-System
Die vergleichsweise lange Betriebsdauer mit nur einer Tankfüllung – die sich übrigens auf rund 1,6 Liter beläuft – ist aber auch noch aus einem weiteren Grund sehr zu begrüßen. Es handelt sich beim Thomas nämlich um ein Modell mit Ein-Kammer-System. Im Unterschied zu den
Dampfbesen etwa, die in der Regel einen Durchlauferhitzer einsetzen und mit denen daher meist nach nicht einmal einer Minute frisch drauf los gedampft werden darf, erfordert der Dampfreiniger Geduld. Erst nach rund acht Minuten ist das Wasser im Kessel heiß genug. Vor dem Nachfüllen wiederum muss der Kessel erst abkühlen, inklusive erneuter Aufheizphase entstünde daher eine Zwangspause von mindestens gut einer Viertelstunde.
Aufwischen mit Dampfdruck
Dafür ist der Dampfdruck höher als bei vielen
Dampfbesen, er erreicht bis zu 3,5 bar. Die Folge: Selbst hartnäckige Flecken oder Rückstände, bei denen einem Dampfbesen tendenziell die Puste ausgeht, lassen sich mit dem Dampfreiniger gut entfernen, auch wenn natürlich damit gerechnet werden muss, dass die ein oder andere Stelle mehrmals bearbeitet werden muss. Das Wasser wird wie immer mit einem Tuch aufgenommen, für Fugen, Fliesen oder auch Armaturen wiederum steht eine Punktstrahldüse zur Verfügung, für die Fensterreinigung ein Spezialaufsatz. Hervorzuheben ist außerdem noch der große Aktionsradius. Er beläuft sich auf fast zehn Meter, so dass mitunter auch die Terrasse oder der Balkon vom Wohnzimmer aus bedampft werden können.
Fazit
Das Reinigungspotenzial eines Hochdruckreinigers darf vom Thomas selbstverständlich nicht erwartet werden. Seine härtesten Konkurrenten sind vielmehr Dampfbesen, vor denen er – in den meisten Fällen jedenfalls – aufgrund seines Dampfdrucks die Nase vorn hat. Er ist aber gleichzeitig auch in puncto Platzbedarf sowie Handhabung voll konkurrenzfähig mit ihnen. Das knuffige Design hat nämlich auch Vorteile bei der Wendigkeit sowie beim anschießenden Verstauen. Wer sich für seine Hart/Glattböden und -Wände also einen Dampfreiniger zulegen möchte, sollte den Thomas als Alternative zu einem Besen durchaus in Erwägung ziehen, zumal er mit deutlich unter 100 EUR (
Amazon) auch in Sachen Anschaffungskosten locker mithalten kann.