Thomas Aqua+ Allergy & Family Test

Saugen und Wischen: Kann der Sauger den Wischmopp wirklich ersetzen?

Erst durchsaugen, dann mit Wasser und Wischmopp nachreinigen: So gehen wohl die meisten Personen beim Hausputz vor. Mit dem Thomas-Sauger sollen beide Arbeitsschritte zügig mit demselben Gerät erledigt werden können. Überaus praktisch: Als Waschsauger befeuchtet er auf Knopfdruck Polster oder Fußboden mit der Reinigungsflüssigkeit, die im selben Arbeitsgang wieder eingesaugt wird – im besten Fall mitsamt dem Schmutz, der sich dann im Wasserfilter sammelt.

Das Reinigungsergebnis fällt laut Test und Käufermeinungen durchwachsen aus. Losen, oberflächlichen Schmutz kann der Aqua+ Allergy & Family zuverlässig entfernen und sorgt auch auf Polstern und Teppich für ein frisches Aussehen. Klebrige, zähe Flecken werden jedoch kaum beseitigt. Dazu fehlt es der Bodendüse an Kraft und man muss doch mit einem Wischmopp oder nassen Lappen nachhelfen. Einfach nur als Staubsauger verwendet, zahlt sich der Thomas allerdings aus, so die Meinung der meisten Käufer.

Wie zuverlässig nimmt der Sauger die Wischflüssigkeit wieder auf?

Beim Wischen soll der Sauger das dreckige Schmutzwasser direkt wieder vom Boden aufnehmen und so die Wartezeit, bis der Boden trocken ist, deutlich verkürzen. In der Alltagspraxis zeigt er hierbei Schwächen. Es entstehen regelmäßig feuchte Ränder, die oft erst bei mehrmaligem Drüberfahren komplett aufgenommen werden. Übersieht man diese Ränder, werden sie nach dem Trocknen als Schlieren und Streifen sichtbar.

Wie schnell ist der Sauger einsatzfähig?

Der Thomas kann als reiner Staubsauger mit Wasserfilter sowie als Wischsauger verwendet werden. Um von der einen zur anderen Anwendungsart wechseln zu können, muss das Gerät jedoch umgebaut werden: 1. Frischwassertank befüllen und einsetzen, 2. Sprühschlauch einstecken und am Saugschlauch befestigen, 3. Sprühhebel am Handgriff einschieben, 4. los geht es. Das aufwendige Umbauprozedere ist mal nicht so eben nebenbei erledigt, sondern dauert ein paar Minuten und erfordert ein wenig Geschick. Ob er sich schon für das Reinigen von kleinen Flächen auszahlt, ist fraglich. Bei größeren Flächen muss sich der Anwender auf häufiges Befüllen des 1,8-Liter-Tanks einstellen.