Eine der ersten Assoziationen, die die Black Element Cyclone nach ihrer Ankündigung durch den Hersteller Thermaltake im Internet hervorgerufen hat, war ein Luftkissenfahrzeug. Grund dafür ist der vor der Maus angebrachte Lüfter, dessen Zweck jedoch nicht darin besteht, sie dank zusätzlichem Hovercraft-Antrieb schneller über die Tischplatte/das Mauspad bewegen zu können. Stattdessen soll er den Gamern wenn schon nicht das Gemüt so doch die feuchten Hände kühlen und trocken helfen.
Rasanter Mini-Lüfter
Vor gar nicht so langer Zeit hatte der Hersteller schon einmal die Idee, ein Eingabegerät für Spieler mit einem zusätzlichen Lüfter auszustatten. Gemeint ist die
Thermaltake Tt-eSports Challenger, eine Tastatur, die am linken Gehäuserand mit einem kleinen Lüfter ausgestattet war, der für trockene, kühle Hände sorgen sollte. Die Tastatur ist nach wie vor in drei Versionen lieferbar (in der einfachsten Version für rund 44 EUR,
Amazon) und kann in Kürze nun endlich um eine dazu passende Maus ergänzt werden, die ebenfalls mit einem kleinen Lüfter ausgerüstet sein wird, der über eine Halterung direkt vor der Mausspitze angebracht ist – übrigens: nur bei Bedarf, denn er lässt sich auch problemlos wieder abnehmen. Der Lüfter selbst dreht mit erstaunlichen 6.000 Umdrehungen in der Minute – und wer nun befürchtet, dass dies ein Gejaule nach sich ziehen könnte, wird vom Hersteller beruhigt: Mit maximal knapp 22 dB(A) sollen die Lüftergeräusche leiser sein als der Lärm in einer Bibliothek. Inwieweit sie allerdings in lang andauernden Spielesession trotzdem zu einem Unruheherd werden und zu feuchten Fingern führen, bleibt abzuwarten. In diesem Fall würde der Lüfter provozieren, was er eigentlich verhindern soll, nämlich einen sicheren, nicht abrutschgefährdeten Griff der Maus.
Gaming-Maus avant la lettre
Im Übrigen handelt es sich bei der Thermaltake um eine Gaming-Maus wie sie im Buche steht. An Bord befindet sich ein Hochleistungslaser mit maximal 6.500 dpi Auflösung, frei justierbar ab 100 dpi. Die insgesamt neun Tasten lassen sich programmieren, was wiederum darauf hinweist, dass die Maus hauptsächlich an MMORPG- oder RTS-Spieler adressiert ist. Auf dem internen Speicher können 5 Profile angelegt werden, außerdem lässt sich die Maus je nach gusto in fünf Farben illuminieren. Zusätzliche Gewichte pimpen ebenfalls bei Bedarf das Kampfgewicht der rund 124 x 67 x 42 Millimeter großen Maus auf, die mit langlebigen Omron-Schaltern ausgerüstet ist.
Schnickschnack oder sinnvolles Zusatzfeature?
Den ersten Reaktionen im Internet ist nicht nur die schöne Hovercraft-Assoziation zu verdanken. Die Maus hat auch schon etliche Reaktionen hervorgerufen. Dabei wird der Lüfter häufig als „Schnickschnack“ abgetan und die Maus damit unter die kuriosen Gadgets eingereiht, im Verhältnis dazu begrüßen nur wenige die neue Thermaltake als Bereicherung für Gamer. Die Zweifel entzünden sich natürlich an der Frage, ob der Lüfter tatsächlich die Hand merklich trockener werden lässt, schließlich streicht der Luftstrom nur über die Handoberfläche. Alternativ dazu hätten sich einige lieber einen integrierten Lüfter gewünscht, der über Öffnungen im Gehäuse direkt auf die Handinnenfläche trifft. Letztendlich wird sich jedoch der Zwist über Sinn oder Unsinn erst entscheiden (lassen), sobald die Thermaltake lieferbar ist. Wann dies allerdings der Fall sein wird, hat der Hersteller bislang noch offen gelassen.