Mit dem Impaq 360 hat Teufel vor kurzem ein neues 2.1-Blu-ray-System auf den Markt gebracht. Ins Auge stechen vor allem die beiden 112 Zentimeter hohen Standlautsprecher. Sie verfügen jeweils über einen Kalottenhochtöner und zwei Tiefmitteltöner aus Aluminium.
Die Tiefmitteltöner sind 80 Millimeter groß, der Durchmesser der Gewebekalotte beträgt 25 Millimeter. Zusammen decken die Treiber einen Frequenzbereich von 100 bis 20.000 Hertz ab. Für tiefe Töne wiederum ist ein passiver Subwoofer zuständig. Passiv bedeutet, dass keine Endstufe integriert ist. Rein technisch arbeitet in dem Subwoofer ein 200 Millimeter-Tieftöner. Er verfügt über eine Zellulosemembran und kommt mit Frequenzen ab 38 Hertz zurecht. Das 24 Zentimeter breite und 42 Zentimeter hohe Sub-Gehäuse hat Teufel schließlich als Bassreflex-System konstruiert.
Herzstück der Anlage ist der Blu-ray-Receiver. Er verfügt über einen UKW-Empfänger mit 20 Speicherplätzen und bietet drei Verstärkerkanäle. Insgesamt beträgt die Ausgangsleistung 200 Watt. Das Laufwerk schluckt Blu-rays in 2D, DVDs, CDs, VCDs, SVCDs sowie mehrere rohe Datenträger (DVD-/+R/RW, CD-R/RW), wobei sich letztere mit zahlreichen Dateiformaten bespielen lassen. Laut Hersteller gehören dazu AVC-, AVI-, MPEG(1,2,4)-, H.264- und Xvid-Videos, AAC-, MP2-, MP3-, WAV- und WMA-Musik sowie JPEG-Fotos.
JPEG-, MP3- und WMA-Dateien kann man alternativ auf einem Speicherstick ablegen und per USB-Anschluss auslesen. Er befindet sich an der Frontseite des Receivers. Zudem gibt es an Schnittstellen die Klemmen für Boxen und Subwoofer, zwei zweipolige AUX-Eingänge zur Anbindung externer Soundquellen, einen analogen Audioausgang, einen optischen und einen koaxialen Digitalausgang, eine Ethernet-Buchse, Composite Video, einen Komponentenausgang und eine HDMI-Schnittstelle.
Letztere überträgt Videosignale digital und damit ohne Qualitätsverlust an einen Fernseher. Leider ist nicht klar, ob der HDMI-Ausgang einen Audio-Rückkanal unterstützt. Nur in diesem Fall wäre es möglich, den Ton des TV-Geräts ohne separate Kabelverbindung über die Anlage anzuhören. Falls nicht, muss das Ganze über eine der beiden AUX-Eingänge laufen. Abgerundet wird die Ausstattung schließlich von einem Upscaler, der schwach auflösendes Bildmaterial bis auf 1080p (Full-HD) hochrechnet.
Die Teufel Impaq ist schick, ausreichend funktional und lässt angesichts der Reputation des Herstellers in Sachen Soundqualität einiges erwarten. Wer mit der fehlenden 3D-Unterstützung leben kann, muss für die Anlage bei Amazon knapp 800 EUR auf den Tisch legen.
07.03.2012