Ein AV-Receiver ist überflüssig, wenn man zum Teufel Central AV LT 3 greift: Blu-ray-Player, Fernseher und ähnliche Quellen verbindet man mit der Steuereinheit, die Lautsprecher befeuert der im Subwoofer integrierte 5.1-Verstärker.
Drei HDMI-Eingänge, ein HDMI-Ausgang inklusive ARC
Mit 27 Zentimetern in der Breite, 6,5 Zentimetern in der Höhe, 17 Zentimetern in der Tiefe und einem Gewicht von zwei Kilogramm fällt die „DecoderStation 7“ getaufte Steuereinheit erfreulich kompakt aus. An Schnittstellen mangelt es trotzdem nicht: Teufel hat drei HDMI-Eingänge für HD-Quellen, einen passenden Ausgang samt integriertem Audio-Rückkanal, drei analoge Audio-Eingänge, zwei koaxiale und einen optischen Digitaleingang, einen analogen 5.1-Ausgang für die Verbindung zum Subwoofer, einen analogen RC/Pre-Out-Ausgang für den Downmix von 5.1-Signalen beziehungsweise für zwei zusätzliche Rear-Kanäle (7.1-Betrieb), einen Kopfhörerausgang und zwei Buchsen für die im Lieferumfang befindlichen FM- und AM-Antennen verbaut. Der Audio-Rückkanal (ARC) des HDMI-Ausgangs ist praktisch, denn über ihn kann man das Tonsignal des Fernsehers ohne separates Kabel abgreifen – falls der Fernseher den ARC-Modus ebenfalls unterstützt. Aktiviert man den ARC-Modus, kann der erste koaxiale Digitaleingang nicht mehr genutzt werden. Die Station decodiert alle gängigen Tonsysteme, darunter Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD.Class D-Verstärker mit 380 Watt Sinus
Der Class D-Verstärker sitzt im 34,5 Zentimeter breiten, 51 Zentimeter hohen, 35,2 Zentimeter tiefen und knapp 21 Kilogramm schweren Bassreflex-Subwoofer. Mit ihm steuert man nicht nur das 250 Millimeter-Tieftonchassis, sondern auch die restlichen Boxen im Set an. Vor und hinter dem Hörplatz tun jeweils zwei Säulenlautsprecher vom Typ L 330 ihren Dienst, die pro Box mit vier 80 Millimeter-Tiefmitteltönern und einem 25 Millimeter-Gewebehochtöner aufwarten. Dem für die Stimmwiedergabe zuständigen Center namens L 330 C hat Teufel zwecks homogenem Klangbild identische Treiber verpasst. Laut Datenblatt wird das Tieftonchassis des Subwoofers mit 180 Watt Sinus (200 Watt maximal) und die fünf Satelliten mit jeweils 40 Watt Sinus (50 Watt maximal) belastet, demnach liegt die Gesamtleistung bei 380 Watt Sinus beziehungsweise bei maximal 450 Watt. Glaubt man Teufel, dann erreicht der Subwoofer eine untere Grenzfrequenz von 30 Hertz (-3 Dezibel). Pluspunkte gibt es für den Phasenschalter (0 – 180 Grad), für den Pegel- und Frequenzregler (30 – 70 Hertz) und nicht zuletzt für den Auto-Level-Schalter samt variabler Eingangsempfindlichkeit.
Die Steuereinheit ist deutlich dezenter als ein AV-Receiver, auch die schlanken Standsäulen dürften im Wohnzimmer eine gute Figur machen. Überdies versprechen die perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten ein „optimales Klangerlebnis“. Wie gut das knapp 1500 EUR teure 5.1-Set wirklich klingt, werden die ersten Tests zeigen.