Zegul Greenland GT Test

Das neue Greenland GT stammt aus Estland und lässt sich als Seekajak und geräumiges Tourenboot nutzen. Es bietet Fortgeschrittenen ein problemloses Fahrverhalten und annehmbare Geschwindigkeit sowie eine große Gepäck-Kapazität.

Relativ schmaler Rumpf

Die Länge von 5,45 Metern sowie die Breite von 54 Zentimeter machen das Greenland GT für Seekajak-Anfänger weniger geeignet. Noch ungeübte Kanuten sollten sich bei Rumpfbreiten von 60 Zentimeten und darüber umschauen. Wer jedoch ein wenig Erfahrung besitzt, wird sich mit dem Einer aus Estland schnell zurechtfinden. Dauergeschwindigkeiten von 5 bis 6 Stundenkilometern sind ohne Schwierigkeiten möglich, wie das „Kajak Magazin“ in einem Praxistest ermittelte.

Leichterer Kohlefaser-Rumpf erhältlich

Der Rumpf wiegt in der Normalausführung 24 Kilogramm, zur Wahl steht außerdem eine Kohlefaser-Variante, die das Gewicht auf 18 Kilogramm drückt, aber die Anschaffungskosten erhöht. Verpflegung, Kleidung und sonstige Ausrüstung lassen sich auf drei wasserdichte Stauräume verteilen; je ein größerer vorn und achtern sowie ein Tagesutensilien-Fach unmittelbar hinter dem Cockpit. Die Zuladung des GT beträgt maximal 135 Kilogramm.

Gut verarbeitet

Das Skeg erhöht die Spurtreue, zieht man es hoch, spielt das Greenland GT seine hohe Manövrierfähigkeit aus. Auch größere Paddler sollten aufgrund des 82 x 45 Zentimeter großen Cockpitausschnittes leicht ins Boot einsteigen können. Die Eskimotierbarkeit hält sich in Grenzen, ein Rollen ist aber möglich. Tahe richtet sich mit dem Greenland GT an Kanuten, die längere Fahrten unternehmen möchten und ein größeres Cockpit wünschen. Vom Rezensenten des „Kajak Magazins“ erfährt das Boot viel Lob, nicht zuletzt wegen seiner hervorragenden Verarbeitung. Rund 2300 EUR muss man für die Standardausführung des Greenland GT ausgeben.