Was ist das Nervigste an einem großen Komposthaufen im Garten? Richtig: Er muss regelmäßig umgesetzt werden, damit der Verrottungsvorgang gleichmäßig vonstatten geht und keine Stockfäulnis auftritt. Ein Schnellkomposter nimmt einem diese Arbeit ab – er wird einmal aufgebaut und liefert zuverlässig Komposterde in bester Qualität. Zumindest dann, wenn es sich um ein ordentliches Gerät wie den Thermo-Komposter von Supercomp handelt, über den seine Nutzer voll des Lobes sind.
Im Unterschied zu billigem Plastikmodellen hat dieser vor allem den Vorteil einer robusteren Bauweise. Einmal aufgebaut, steht er wie eine Eins und wird dabei auch nicht durch härtere Witterungsbedingungen beschädigt, zudem sieht die Kombination aus stabilen Aluminium- und Lerchenholz-Bauteilen erfreulich edel aus. Damit das Holz nicht selbst ein Opfer des Zersetzungsprozesses wird, ist der Innenbereich mit lebensmittelechtem Polypropylen ausgekleidet. Das Holz sorgt hierbei für eine ordentliche Wärmeisolation.
Der gesamte Aufbau ist deutlich komplexer als es bei billigen Baumarktmodellen der Fall ist, die meist nur aus einfachen Plastikwänden bestehen, die lediglich ineinandergehakt werden. Das bedeutet allerdings auch, dass zum Zusammenbau des Supercomp (Sc-holz2011) erheblich mehr Zeit vonnöten ist. Eine Handwerkerausbildung ist zwar nicht vonnöten, doch statt fünf Minuten können hier gerne einmal 60 bis 100 Minuten vergehen.
Nutzer des Supercomp berichten dafür noch von einem weiteren angenehmen Vorteil des Komposters: Während einem bei einfachen Modellen gerne einmal schon aus mehreren Metern Entfernung eine würzige Fäulnisnote entgegenschwebe, sei beim Supercomp davon nichts zu bemerken. Selbst direkt neben dem Gerät, bei geöffneter Befüllungsklappe, sei nichts von üblen Gerüchen zu vernehmen. Auf diese Weise könne der Schnellkomposter auch problemlos nahe einer Terrasse stehen. Das hat aber auch seine Kosten: Mit 279 Euro (Amazon) gehört das Modell zu den eher teuren Vertretern seiner Art.
06.04.2011