Für wen eignet sich das Produkt?
In einer Serie von fünf Modellgeschwistern gehört das Fernglas Steiner Wildlife XP 10,5x28 zu den leichtesten Exemplaren und wird vom Hersteller in der Kategorie der Outdoor-Feldstecher geführt. Die robuste Verpackung und eine hohe Widerstandskraft gegenüber widrigen Umweltbedingungen rechtfertigen die Klassenzugehörigkeit und unterstreichen die Eignung für Nutzer mit aktivem Freizeitverhalten. Mit handlicher Größe und geringem Gewicht qualifiziert sich das Glas als guter Reisebegleiter und zeigt unterwegs eine flexible Einsatzbereitschaft als Allrounder. Die technischen Fähigkeiten bewähren sich am besten bei Tageslicht und genügen dem ambitionierten Einsteigerniveau.
Stärken und SchwächenDas Produktdatenblatt des Herstellers bleibt in Bezug auf die Technologie der Fernoptik recht vage. Die schlanke Konstruktionsform deutet gleichwohl auf den Einsatz geradsichtiger Dachkant-Prismen hin. Neben einer handlichen Gestalt sieht das ergonomische Konzept ein gummiarmiertes Gehäuse mit griffigen Daumenmulden und umklappbare Augenmuscheln vor. Von einer für Brillenträger wichtigen variablen Pupillendistanz ist demgegenüber nicht die Rede; ebenso fehlt offenbar ein Dioptrieausgleich. Das Glas lässt sich im Nahbereich bereits ab einer Entfernung von zwei Metern fokussieren, öffnet jedoch im Abstand von 1.000 Metern ein vergleichsweise kleines Sehfeld von 88 Metern. Anhand der Dämmerungszahl von 17,1 lässt sich auf die bevorzugte Einsatzfähigkeit bei Tageslicht schließen. Eine Wasserdichtigkeit bis zu einer Wassertiefe von zwei Metern, die Stickstofffüllung zum Schutz vor dem Beschlagen von innen und die Einsatzfähigkeit bei Temperaturen von -20 bis +70 Grad sind Merkmale einer guten Outdoor-Tauglichkeit. Erwähnenswert ist darüber hinaus die 30-jährige Gewährleistung des Herstellers.
Preis-Leistungs-VerhältnisDas Fernglas aus dem bayerischen Hause Steiner ist bei Amazon für einen Betrag von rund 240 Euro bestellbar. Ein Vergleich mit den Einsteigergeräten der konkurrierenden Marke Zeiss platziert das Modell ungefähr zwischen den Mitbewerbern Terra ED Pocket 10x25 und Terra ED 10x32, die mit einem Preisunterschied von 20 respektive knapp 100 Euro beide teurer sind. Die Gläser sind wegen der unterschiedlich kombinierten Kennzahlen von Vergrößerung und Objektivdurchmesser nur bedingt vergleichbar. Allerdings dürften Anwender bei den Zeiss-Produkten mit der hochwertigeren Optik rechnen können. Augenfällig wird der Unterschied insbesondere in Bezug auf die Eignung für Brillenträger.