Das vom Hersteller veröffentlichte Produktbild des VG 500 lässt nur in Ansätzen erraten, welche Ausmaße der Tischgrill tatsächlich einnimmt. Das aus dem Hause Steba stammende Gerät ist nämlich ein richtig schwerer Brummer mit einem großen Platzbedarf. Dafür bietet er auf der anderen Seite jede Menge Grillfläche sowie einen Deckel, der zumindest ansatzweise die Bezeichnung als Premium BBQ-Tischgrill“ rechtfertigt.
Abmessung und Gewicht
Doch zuerst zum naheliegendsten, nämlich zu den Abmessungen und dem Gewicht. Der Platzbedarf des Steba ist mit rund 57 mal 47 Zentimeter für einen Tischgrill enorm. Noch erstaunlicher ist das Gewicht. Er bringt nämlich fast 15 Kilogramm auf die Waage, was unter anderem natürlich der massiven Ausführung des Gehäuses aus Metall geschuldet ist. Für kleine Balkons oder Küchen ist der Steba daher in den meisten Fällen sicher die falsche Wahl. Entsprechend groß fällt aber auch die Grillfläche aus, wobei gleich zwei unterschiedlich geformte Grillflächen zur Verfügung stehen. Die im klassischen Stil geriffelte für Fleischstücke und Co misst rund 27 mal 33 Zentimeter, die glatte wiederum, die für empfindlicheres Grillgut wie etwa Meeresfrüchte, aber auch für Gemüse sowie Süßspeisen zuständig ist, kommt auf Maße von 17 mal 33 Zentimeter. Zusammen ergeben das fast 1.500 Quadratzentimeter Grillfläche, womit der Steba ohne Frage zu den größten Tischgrill gehört, die am Markt zu haben sind. Die vom Hersteller anvisierte Zielgruppe versteht daher von selbst.Komfortausstattung
Doch der Steba imponiert nicht allein durch Quantität, sondern auch mit Qualität – an Komfortausstattung fehlt es ihm wahrlich nicht. Die beiden Grillflächen zum Beispiel lassen sich separat voneinander beheizen. Die jeweils ausgewählte Temperatur wird dabei angezeigt, so dass punktgenaues Grillen möglich ist. Im Deckel findet sich ein ebenfalls ein Thermometer. Bratflüssigkeit kann in einen speziellen Auffangbehälter ablaufen, der Handgriff des Deckels wiederum soll thermoisoliert sein.
BBQ?
Seinem Deckel verdankt der Steba die Einordnung als BBQ-Grill, eine Bezeichnung, die jedoch nicht ganz korrekt ist. Denn das für BBQ kennzeichnende indirekte Grillen dürfte auf dem Steba kaum möglich sein. Je nachdem jedoch, wie niedrig die Temperatur eingestellt werden kann, lässt der Grill aber trotzdem ein schonendes, langsames Grillen zu – die spannnendste Frage ist daher, welchen Temperaturbereich der Steba anbietet. Dasselbe gilt auch für die maximale Temperatur. Von einem „Premium“-Modell darf hier ebenfalls einiges erwartet werden, 250 Grad sollten es unbedingt sein.
Fazit
Der Hersteller hat sich in den letzten Jahren mit seinen Grills einen sehr guten Namen gemacht, einige Modelle wurden sogar schon mit der Auszeichnung „Testsieger“ belohnt. Mit dem neuesten Modell stößt Steba in die Premium-Klasse vor, die Messlatte darf daher entsprechend hoch angesetzt werden. Ausstattung und Leistung laden Grillprofis förmlich dazu ein, den Tischgrill auf Herz und Nieren zu prüfen. Er soll in Kürze in den Handel kommen, die Anschaffungskosten sind nicht nicht bekannt, werden aber vermutlich kaum unter 200 EUR liegen.