Mit Abmessungen von 16 mal 17,5 Zentimeter Grundfläche und einer Höhe von 25,5 Zentimetern nimmt der KH 2 für sich selbst nicht sehr viel Platz in Anspruch. Dies hindert das von Steba vertriebene Gerät allerdings nicht daran, mit einer guten Heizleistung aufzuwarten, die laut Hersteller für Räume mit einer Größe von bis zu 24 Quadratzentimetern ausreichen soll.
Zum Einsatz kommt beim Steba ein Keramikheizelement, dessen Leistungsaufnahme auf der niedrigen Stufe bei 1.000 Watt, auf der zweiten, also der höchsten bei 1.800 Watt liegt – letztere unterbieten daher ein wenig das Gros der vergleichbaren Heizlüfter, das Einsparpotenzial ist jedoch recht gering. Die Heizleistung selbst wiederum wird in Kundenbewertungen generell als sehr gut bezeichnet, ob sich allerdings Räume mit – wie der Hersteller in Aussicht stellt – 24 Quadratmetern in einer angemessenen Zeit und ohne sich finanziell zu ruinieren beheizt werden können, darf angezweifelt werden. Allein schon der Stromverbrauch macht es nämlich ratsamer, das Gerät wie jeden Heizlüfter hauptsächlich als Zusatzheizung zu verwenden, etwa um frühmorgens im Badezimmer in kurzer Zeit ein paar Grad mehr zu haben. Darüber hinaus lässt sich der Heizlüfter – im Unterschied zu seinem kleineren Bruder von Steba, dem Compact KH 1 (40 EUR, Amazon) – auch als Frostwächter einsetzen, da er über einen stufenlos regelbaren Thermostat verfügt. Ein weiteres Plus auf der Habenseite stellt die auf Wunsch zuschaltbare Oszillation-Funktion dar. Das Gehäuse schenkt dabei leicht hin und her und verteilt dadurch die Heißluft effektiver im Raum. Dies geschieht übrigens nicht unbedingt leiser als bei vergleichbaren Modellen, wie Kunden berichten. Trotzdem darf der Steba von sich behaupten, zu den leiseren Geräten auf dem Markt zu gehören. Sichtlich gelungen ist dem Hersteller das Gehäusedesign – es wird von den Kunden auffallend häufig ausdrücklich gelobt, und auch die Verarbeitung soll keine Schwachstellen aufweisen.
Keramikheizer sind per se immer etwas teurer als ihre Kollegen mit einer offenen Heizwendel, rentieren sich dennoch meist auf längere Sicht betrachtet, da sie robuster und langlebiger sind. Es ist zu erwarten, dass dies auch auf den Steba zutrifft, der aktuell für knapp über 50 EUR ( Amazon) zu haben ist. Offensichtliche Mängel, die gegenteiliges vermuten ließen, sind jedenfalls bislang nicht bekannt geworden.
30.03.2012