Für wen eignet sich das Produkt?
In Bezug auf die Voraussetzungen macht der Steba Slow-Juicer E 400 klare Ansagen: Wer ihn nutzen will, braucht Zeit und Platz. Vor allem letztere Anforderung ist nicht zu unterschätzen, denn mit seinen Maßen von 56 x 25 x 18 Zentimetern (Höhe auf Breite auf Tiefe) nimmt der Entsafter ordentlich Raum auf der Arbeitsfläche ein. Die Positionierung unter einem Hängeschrank dürfte in den meisten Fällen schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein. Ein Verlangen nach ausreichend Freizeit bringen dagegen alle Kaltentsafter mit, findet sich deren Hauptaugenmerk doch bereits im Namen: Slow. Diese Entsafter arbeiten langsam – im Fall des E 400 mit rund 60 Umdrehungen pro Minute –, erhalten dafür aber die Vitamine und Mineralien im ausgepressten Saft weitestgehend.
Stärken und SchwächenZeitaufwendig ist auch die Reinigung im Anschluss, was bei genauem Hinsehen allerdings jedem Entsafter zur Last gelegt werden kann. Immerhin lässt sich die hier beschriebene Maschine komplett zerlegen und damit jedes Einzelteil gründlich säubern. Gerade das integrierte Edelstahl-Sieb benötigt dabei ausreichend Aufmerksamkeit, um es von Faserrückständen zu befreien. Dass diese überhaupt erst dort landen können, ist jedoch der Kraft des Steba Juicers zuzuschreiben. Mit seinen 400 Watt Power nimmt er sich selbst Kräutern, Karotten und Kartoffeln an und presst die Flüssigkeit mit Hilfe der Pressschnecke aus allen heraus. Zurück bleibt ein Trester, der zum einen vielfach weiterverwendet werden kann und zum anderen kaum mehr Restfeuchte aufweist. Die Saftausbeute ist also durchaus überzeugend, auch wenn sich die Konsistenz trotz Sieb als eher dickflüssig erweist. Ebenfalls positiv vermerkt wird die geringe Lärmbelastung. Vergleicht man die Lautstärke des Kaltentsafters mit der von Zentrifugal-Entsaftern, kann der Steba locker punkten.
Preis-Leistungs-VerhältnisDeutlicher Bodenverlust zeigt sich dann jedoch beim Thema Erschwinglichkeit. Mit knapp 155 Euro auf Amazon fällt der E-400 nämlich bereits in die Kategorie Luxusgut. Dass es anders geht, beweisen ebenso kraftvolle und vor allem kompaktere Konkurrenten wie beispielsweise der Gastroback Advanced Vital – Immerhin gibt der sich mit weniger als einem Drittel der Investition zufrieden. Da bleiben die Argumente für den Steba-Entsafter dann leider ganz schnell auf der Strecke, zumal ein Tresterbehälter im Zubehör fehlt.