Für wen eignet sich das Produkt?
Gereinigte und angefeuchtete Luft in einem Arbeitsgang verspricht der Stadler Form Robert Luftwäscher und empfiehlt sich deshalb nicht nur für Allergiker, sondern auch im Winter für den Kampf gegen trockene Heizungsluft. Für diese Mammutaufgabe bringt der kompakte Schweizer Außenmaße von 32,1 x 47,1 x 23,5 Zentimetern (Breite x Höhe x Tiefe) sowie ein Eigengewicht von immerhin 8,2 Kilogramm mit. Rechnet man das Gewicht des gefüllten 6,3 Liter fassenden Wassertanks einmal dazu, bringt Robert zwar ordentlich Masse auf die Waage, dafür soll er es aber mühelos mit Räumen bis 80 Quadratmeter Größe aufnehmen.
Stärken und Schwächen13,2 Liter Wasser pro Tag kann der Luftwäscher dabei maximal an die Umgebungsluft abgeben. Zur Verfügung stehen dafür gleich vier Geschwindigkeitsstufen, darunter eine Turbostufe für extraschnelles Anheben der Luftfeuchtigkeit. Ebenfalls an Bord sind ein Hygrometer zum Messen der relativen Luftfeuchte (r.F.), ein Reinigungsmodus sowie ein Bewegungssensor zum Aktivieren des Touch-Displays. Wer mag, kann eine angestrebte r.F. vorgeben, dann arbeitet das Gerät bis zum Erreichen dieses Wertes oder schaltet sich bei leerem Tank ab. Einmal in Betrieb genommen, zieht das innen liegende Scheibenpaket die Luft kontinuierlich durch den Wassertank, wo die herausgefilterten Schwebeteilchen dann verbleiben. Die regelmäßige – und leider aufwendige – Reinigung von Tank und Scheiben ist also Pflicht. Damit der Stadler bei Bedarf auch nachts seinem Tun nachkommen kann, soll auf niedrigster Leistungsstufe eine Lautstärke von gerade einmal 27 Dezibel erreicht werden. Der Turbo-Modus dagegen röhrt mit rund 56 Dezibel so laut, dass es laut Kundenaussagen unmöglich ist, ein normales Gespräch zu führen. Wahrscheinlich empfiehlt der Hersteller deshalb, den Turbo nur anzustellen, wenn man das Haus verlässt. In Sachen Verbrauch kann das Powerpaket aber zu jeder Zeit punkten. Höchstens 30 Watt beansprucht Robert für sich, im besten Fall gar nur sieben.
Preis-Leistungs-VerhältnisBei einer Investition von 395 Euro auf Amazon für die schwarz-weiße Version des Schweizer Designstückes – die silberfarbene Variante schlägt mit über 60 Euro mehr zu Buche –, ist das ein willkommenes Trostpflaster. Der jährliche Wechsel des integrierten Silver Cubes, welcher zum Abtöten von Keimen im Wasser dient, lässt einen zusätzlichen Aufwand von rund 20 Euro alle zwölf Monate erwarten. Inwiefern sich all das tatsächlich lohnt, muss der geneigte Kunde offenbar selbst eruieren, denn die Bewertungen für Robert fallen durchwachsen aus. Von wenig oder keinen Effekten ist da teils die Rede. Design- und reddot-Award aus dem Jahr 2014 helfen diesbezüglich nicht viel.