Als ökonomischen Verdunster verkauft Stadler Form seinen Oskar Big, den großen Bruder des reputablen Oskar, der von der Fachpresse für seine saubere Arbeitsweise und sehr gute Verdunstungsleistung gelobt wird. Auch hier nutzen die Schweizer ihre faszinierende Kombination aus Ästhetik und einfacher Bedienung, um zu zeigen, was ihre Entwicklungs- und Designabteilungen auf dem Kasten haben. Und es klappt einmal mehr: Unter dem 470 x 290 x 200 mm großen Gehäuse – einem Konstrukt ganz ohne Schäumchen und Häubchen, nur mit abnehmbarer Haube, Bedienfeld, Wasserstandsanzeige und Einfüllöffnung fürs Aromaöl – sitzt ein Hygrostat, der die aktuelle Luftfeuchte misst und eingestellte Zielwerte ohne weiteres Zutun ansteuert. Möglich ist aber auch die Verwendung im Dauerbetrieb mit Auto-Off bei leerem Tank.
Interessant ist der Weg, den die Schweizer in Sachen Umweltwerten einschlagen. Denn sie präsentieren ihre ohnehin schon umweltfreundliche, weil stromsparende Verdunstungstechnik in Verbindung mit einem Filtermaterial aus Pflanzen- und Textilfasern. Natürlich liefert Big Oskar etwas andere Werte als die getestete Version. Mit einer Verdunstungsleistung von 700 g Wasser pro Stunde ist er auf Räume der doppelten Größe (etwa 100 statt 50 m²) ausgelegt, die Leistungsaufnahme liegt bei maximal 30 statt nur 18 Watt und der Wassertank ist mit 6 Litern Fassungsvermögen nahezu doppelt so groß. Schade nur, dass auch Big Oskar mit Informationen zur Luftfeuchtigkeit geizt. Zwar vertraut man ihm, hätte aber trotzdem gern gewusst, wie weit es noch bis zum Erreichen des Sollwerts ist, um das Gerät etwa rechtzeitig vor dem Schlafengehen ein- oder eben auszuschalten.
11.01.2021