Der Schweizer Hersteller Spring hat mit dem Raclette 2+ eine Lösung für gleich zwei Probleme erfunden, mit denen raclettebegeisterte Singles oder Paare meistens zu kämpfen haben. Denn zum einen gibt es kaum kleine Geräte für das Candle-Light-Raclette zu zweit oder alleine, und zum anderen: Was tun, wenn häufig unterschiedlich viele Gäste vorbeikommen, die aber ebenfalls raclettebegeistert sind?
Des Rätsels beziehungsweise der Probleme Lösung ist ein modular aufgebautes Raclettegerätesystem. In der Basisversion ist es für zwei Personen ausgelegt, an die sich jedoch ganz nach Belieben (und Geldbeutel) bis zu vier weitere sogenannte Endgeräte andocken lassen. Das Praktische dabei: Die einzelnen 2er-Geräte können entweder zu einem Gerät zusammengesteckt oder dank des mitgelieferten 0,5 Meter langen Kabels lose miteinander verbunden werden. Letzteres ist besonders dann von Vorteil, wenn der Esstisch sehr groß ist, das heißt, die Teilnehmer der Tischgesellschaft relativ weit auseinandersitzen.
Jedes Gerät kann darüber hinaus auch noch selbstständig geregelt werden – sollten also Herr und Frau X am anderen Ende des Tisches ein Päuschen einlegen wollen, lässt sich ihr Raclette einfach abschalten, sodass nicht unnötig Stromkosten verpulvert werden.
Jedes Einzelmodul des Raclette2+ besitzt neben dem obligatorischen Einschub für zwei Pfännchen auch eine Grillplatte für kleinere Fleischstücke oder Gemüseteile, die zu groß für die Pfännchen sind. Ein weiterer Clou ist schließlich noch der separat bestellbare Lavastein, der über zwei zusammengesteckte Module gelegt werden kann – aus dem Raclette wird somit ruckzuck ein Lavastein-Grill.
Kostenpunkt des pfiffigen Systems? Das Basismodul des Raclette2+, erhältlich in Rot, Sand und Schwarz, kostet rund 78 Euro, ein Erweiterungsmodul kommt auf rund 70 Euro (Rot / Sand / Schwarz), der Lavastein wiederum auf 35 Euro (alle Preise: Amazon). Wird demnach das Potenzial des Systems voll ausgeschöpft, kommt ein Raclette für zehn Personen auf nicht ganz 400 Euro – ein Preis, den sicherlich nur Raclettbegeisterte zu zahlen bereit sind. Denn auch wenn ein Raclettegerät für zehn Personen, lediglich zu zweit genutzt, unnütz Strom verbraucht, müssen doch viele Pfännchen überbacken werden, damit sich der Raclette2+ finanziell lohnt. Spielt der Preis jedoch keine Rolle, führt für gewiefte Singles und Paare mit wechselnd großen Tischgesellschaften kaum ein Weg an dem modularen System vorbei.
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- Erschienen: 28.10.2011 | Ausgabe: 11/2011
- Details zum Test
„gut“ (87,2%)
Dieses Basismodell von Spring ist für zwei Personen ausgelegt, wobei die Grillfläche für zwei Leute recht knapp bemessen ist. Eine Antihaftbeschichtung sorgt für ein angenehmes Handling und man hat die Möglichkeit, das Gerät zu erweitern. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.