Vor allem Gelegenheits- oder Freizeitsportlerinnen empfinden es häufig als äußerst lästig, zusätzlich zu einer Sportuhr einen Brustgurt tragen zu müssen. Die neue Solo 925 verspricht hier Abhilfe. Die Ermittlung der Herzfrequenz geschieht bei ihr über die Rückseite der Uhr direkt am Handgelenk der Trägerin, die Aufzeichnung selbst wiederum lässt sich durch einen leichten Druck auf das berührungsempfindliche Display starten.
Sei es, dass der Brustgurt als einengend empfunden wird, oder sei es, dass es einfach nur als lästig empfunden wird, ihn jedes Mal kurz vor dem Training erst anlegen zu müssen, bevor's endlich losgehen kann: Brustgurte sind nicht bei allen Sportlern gleichermaßen beliebt. Denn auch wenn sie die präziseren Herzfrequenzmessungen ergeben, wie erst kürzlich die Stiftung Warentest in einem Sportuhren-Test herausgefunden hat, schränken sie in gewisser Hinsicht den Komfort ein.
Sportuhren ohne Brustgurt sind daher durchaus beliebt, und da sie, ebenfalls laut Stiftung Warentest, in der Lage dazu sind, wenn auch nicht EKG-genau, aber dennoch gute Messwerte zu liefern, können sich Freizeitsportler auf sie auch verlassen. Allerdings hängt die Exaktheit der Werte vom Tempo ab, mitunter liefern die Uhren die besten Werte nur im Stehen. Die Stiftung Warentest empfiehlt daher zumindest ambitionierten Joggern oder auch Radfahrern, lieber einen Brustgurt zu tragen.
Über die Herzfrequenzmessung hinaus kann bei der Sportline auch eine Herzfrequenzzone einprogrammiert werden, die für ein effektives Training unerlässlich ist. Wird diese überschritten, ertönt ein Alarm. Ohne zusätzlichen Sensor ermittelt die Anzahl der Schritte und liefert einen Richtwert über den Kalorienverbrauch. Eine Stopp- und Timerfunktion rundet den Funktionsumfang der auch als normale Uhr tragbaren Solo ab.
Die Konzentration auf die Ermittlung der Herzfrequenz sowie das Training nach Maßgabe der individuellen Herzfrequenzzone reichen für Freizeit- und Gelegenheitssportler vollkommen aus, zumal damit ein überschaubares Bedienmenü und Display einhergeht – an der ebenfalls von Sportline produzierten Duo 1060 zum Beispiel kritisierte die Stiftung Warentest die „überfüllte“ Displayanzeige. Wer es gerne einfach mag, fährt mit der Solo besser. Kostenpunkt: 79 Euro, Amazon). Allerdings hat die Duo einen großen Vorteil: Sie kann sowohl mit als auch ohne Brustgurt und daher wesentlich flexibler eingesetzt werden – ein Seitenblick auf die rund 85 Euro (Amazon) teure Sportuhr könnte sich also lohnen.
21.04.2011