Spire Ridge 6602B

Beim Spire Ridge 6602B handelt es sich um ein Budget-Gehäuse. Es soll sich vor allem an Computerspieler richten und kann mit einem aggressiven Design aufwarten. Wer einen Rechner für aktuelle Spiele bauen will, weiß, dass leistungsfähige Hardware teuer sein kann. Wer keinen besonderen Anspruch an ein Silent-Gehäuse setzt, kann ruhig beim Gehäuse etwas sparen. Genau hier setzt der Hersteller an und versucht eine sinnvolle Ausstattung mit niedrigen Kosten zu verbinden.

Design

Im Midi-Format gehalten ist das Gehäuse matt Schwarz lackiert. Es springen dabei viele Ecken und Kanten ins Auge und verleihen dem Modell ein aggressives Design. Die Front zeigt insgesamt drei 5,25-Zoll-Laufwerksschächte. Diese nehmen optische Laufwerke, eine Lüftersteuerung oder ein Multi-Cardreader-System auf. Direkt darüber ist das Frontpanel mit je einem USB 2.0- und USB 3.0-Anschluss montiert. Deckel und der Bodenbereich sind mit einer durchgängigen Stahlplatte ausgekleidet.

Innenleben
Im Innenraum geht es sehr beengt zu. Trotzdem können Platinen im ATX-Format eingesetzt werden. Auch Micro-ATX und Mini-ITX Mainboards finden dort einen Platz. Das Netzteil wird, entgegen dem bisherigen Trend, im oberen Bereich verschraubt. Das hat aber zur Folge, dass die Verkabelung umständlicher ist. Da außerdem hinter dem Mainboard eine Aussparung für Kabel fehlt, wird das Kabelmanagement eine Herausforderung. Leider ist der Festplattenkäfig nicht modular aufgebaut und kann somit nicht entfernt werden. Dadurch können überlange Grafikkarten oder ein großer Radiator für eine Wasserkühlung nicht verbaut werden.

Lüfterkonzept

Maximal drei Lüfter versorgen das Innenleben mit Frischluft. Zwei 120-mm-Modelle sind bereits im Lieferumfang enthalten und an der Vorder- und Rückseite montiert. Über einen 4-Pin-Anschluss angebunden lassen diese sich in der Drehgeschwindigkeit regulieren. Dank einer Aussparung in der Seitenwand ist auch der Einsatz von wuchtigen CPU-Kühlern möglich.

Fazit

Der Hersteller bewirbt das Spire Ridge 6602B als Gaming-Gehäuse. Aber es eignet sich eher für leistungsschwächere Hardware und damit als Einsteiger- oder Office-Tower. Der günstige Verkaufspreis von 25 Euro wird durch einige Einschränkungen erkauft. So sind die Belüftungsoptionen mit nur drei Aussparung recht eingeschränkt und der Festplattenkäfig lässt sich nicht konfigurieren. Da auch entsprechender Platz im Mainboard-Träger fehlt, gestaltet sich die Integration einer ATX-Platine eher schwierig. Das Design ist auffällig und hebt sich angenehm von der Konkurrenz ab.