Mit dem Vaio SV-E15 führt Sony ein Multimedia-Notebook im Sortiment, das sich am ehesten in die Kategorie „solider Durchschnitt“ einordnen lässt. Solide heißt: Die Ausstattung ist in Ordnung, hat allerdings auch einige Schwachstellen.
Display: Blasse Farben, kaum blickwinkelstabil
Beispielsweise bescheinigt die Computer Bild (26/2012) dem Display eine „etwas blasse Farbdarstellung“ und eine „ungleichmäßige Ausleuchtung“, zudem moniert das Fachportal notebookinfo.de die mäßige Blickwinkelstabilität. Konkret: Bereits bei geringer Änderung der Sitzposition müsse man mit Helligkeitsverlusten und Farbabweichungen rechnen. Abgesehen davon ist die Oberfläche nicht entspiegelt und damit anfällig für Reflexionen, die Auflösung wiederum liegt nur bei 1.366 x 768 Pixeln auf 15,6 Zoll. Unter Umständen kommt es also zu Platzproblemen – etwa, wenn man mehrere Fenster nebeneinander öffnet.Problematische Position der Anschlüsse
Die Anschlussoptionen indes bewegen sich durchaus am Puls der Zeit. Beispielsweise umfasst der Netzwerkbereich mit WLAN und Bluetooth 4.0 die üblichen Standards, zudem sind zwei Kartenleser, ein VGA- und ein HDMI-Ausgang sowie vier USB-Buchsen verbaut, darunter eine 3.0-Version für flotte Datentransfers. Schade allerdings: Die USB 2.0-Ports befinden sich direkt unter dem Laufwerk. Beim Anschluss von Maus, Headset und Co. droht also Kabelsalat – mit entsprechend negativen Konsequenzen für den Bedienkomfort.Hardware
Rein technisch wiederum hat man die Wahl zwischen diversen Prozessoren aus Intels aktueller Ivy Bridge-Familie, wobei die Bandbreite in puncto Performance von der Einstiegs- bis zu höheren Mittelklasse reicht. Ergänzt wird das Ganze von bis zu acht GByte RAM und einer bis zu 1.000 GByte großen Festplatte, die Grafikausstattung indes besteht je nach Wunsch aus dem im jeweiligen Prozessor integrierten Onboard-Chip oder einer separaten AMD-Lösung. Wichtig allerdings: Aktuellere Spiele verarbeitet Letztere nur dann weitgehend flüssig, wenn man die Detailstufen reduziert.Das Sony Vaio SV-E15 macht einen ordentlichen Eindruck, für den derzeit aufgerufenen Einstiegspreis (750 EUR) gibt es allerdings durchaus Multimedia-Notebooks, deren Displays in puncto Farbdarstellung, Ausleuchtung und Auflösung besser abschneiden. Wer Interesse hat, kann zum Beispiel hier nach entsprechenden Alternativen suchen.