Während andere Elektronikhersteller in der letzten Zeit verstärkt auf Full-HD-Camcorder setzen, bringt Sony mit dem DCR-SX15E eine elegante Videokamera für die Hosentasche ins Spiel, die zwar mit einer Standard-Auflösung von 720 x 576 Pixeln arbeitet, dafür aber eine interessante Ausstattung und viele nützliche Zusatzfunktionen bietet.
Sony hat dem Camcorder beispielsweise ein leistungsstarkes Objektiv mit 50-fach optischem Zoom spendiert, das selbst weit entfernte Motive kinderleicht nahe bringen kann. Leider sind die Linsen nicht beweglich und ermöglichen daher keinen optischen Verwacklungsschutz. Der elektronische Bildstabilisator Steady-Shot soll jedoch effektiv gegen ärgerliche Unschärfen sein. Im Unterschied zu den meisten Consumer-Camcordern verfügt der Sony DCR-SX15E zudem über eine integrierte Videoleuchte und ist somit gut für die Arbeit bei schwachem Licht ausgelegt.
Die Bedienung erfolgt über einen griffigen Joystick. Ganz wie das zeitgleich vorgestellte Brudermodell Sony DCR-SR15E lässt sich der Camcorder via USB-Kabel problemlos mit einer externen Festplatte verbinden und erlaubt dank der „Direct Copy“-Funktion eine einfache Datenarchivierung. Im Unterschied zum Festplatten-Camcorder Sony DCR-SR15E ist das Modell außerdem mit Memory Stick-PRO-Duo beziehungsweise PRO-HG-Duo- sowie SD(HC)-Speicherkarten kompatibel und unterstützt sogar aktuelle SDXC-Karten, die momentan bis zu 64 Gigabyte Speicherkapazität bieten.
Ab Ende Oktober 2010 soll der Sony DCR-SX15E im Handel für rund 200 Euro erhältlich sein. Wer viel Wert auf eine gute Optik und praktische Zusatzfunktionen legt und nicht unbedingt in Full-HD filmen möchte, wird bei dem Gerät fündig.
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- Erschienen: 12.04.2011 | Ausgabe: Sonderheft Camcorder Kaufberater 2/2011
- Details zum Test
„befriedigend“ (52 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„Die Bild- und Tonqualität entspricht fast der des SR 15. Dank Kartenaufzeichnung, die Memory Stick Duo und SD-(HC/XC-)Karten erlaubt, fehlen dessen Platten-Störgeräusche. Die Bedienung via Joystick vermeidet zwar Fingerabdrücke auf dem Display, die dem Touchscreen entsprechende Menüstruktur macht die Navigation aber umständlich.“