Die neue CyberShot DSC-TX100V von Sony macht mit ihren kompakten Abmessungen von etwa 97 x 59 x 18 Millimetern einen sehr angenehmen optischen Eindruck. Hinter dem schlanken Gehäuse ist zudem die modernste Technik untergebracht. Das Gerät kann neben 16,2-Megapixel-Fotos auch Full-HD-Videos und dreidimensionale Panoramabilder aufnehmen. Darüber hinaus verfügt die Kamera über ein integriertes GPS-Modul und einen Kompass und kann daher auf Reisen alle Aufnahmeorte mit Geotags markieren.
In Sachen Ausstattung lässt das neue Spitzenmodell der CyberShot-Reihe von Sony anspruchsvollen Fotografen kaum einen Wunsch offen. Der 3,5 Zoll OLED-Touchscreen des Gerätes ist beispielsweise wesentlich größer als bei den meisten handelsüblichen Kompaktkameras, während seine extrem hohe Auflösung von 1.229.760 Bildpunkten die vieler Spiegelreflexkameras wie etwa der Nikon D3100 (230.000 Pixel) oder der Sony Alpha 230 (230.400 Bildpunkten) mehrfach überbietet.
Ebenfalls von Vorteil ist das hochwertige 4-fach optische Zoomobjektiv der Kamera, das der Optik-Spezialist Carl Zeiss speziell für Sony angefertigt hat. Die bildstabilisierende Linse bietet eine extrem kurze Anfangsbrennweite von 25 Millimetern und nähert sich daher in puncto Weitwinkel sogar Fisheye-Objektiven an. Durch einen Schwenken des Kameras-Displays lassen sich außerdem 3D-Effekte erzielen, wobei die Panorama-Bilder auf 3D-Bildschirmen eine Tiefenwirkung aufweisen. Die minimale Fokussierungsgrenze von lediglich 1 Zentimeter wiederum ist für Makroaufnahmen ideal.
Die Auflösung von 16,1 Megapixeln hingegen ist angesichts des relativ kleinen 1/2,3 Zoll CMOS-Chips nicht gerechtfertigt, weil sie seiner Lichtempfindlichkeit nicht zugutekommt. Der Hersteller versichert jedoch, dass die Exmor-R-Technologie mögliches Bildrauschen gut unterdrücken kann. Ein Akkusatz wiederum soll für bis zu 220 Aufnahmen beziehungsweise 110 Minuten unterbrechungsfreier Arbeit ausreichen. Für eine Kompaktkamera ist dies ein durchaus ordentlicher Wert.
Wenn alles stimmt, was der Hersteller verspricht, stellt die Kamera ein hervorragendes Instrument für Benutzer mit gehobenen Ansprüchen dar. Im Handel erscheint sie im März 2011 und wird entsprechend viel kosten: knapp 400 Euro. Zum Vergleich: Die Einsteiger-Spiegelreflexkamera A230 des Herstellers kostet bei Amazon inklusive des Kit-Objektivs SAL-1855 genauso viel.
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- Erschienen: 04.05.2012 | Ausgabe: 6/2012
- Details zum Test
„gut“ (76 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „befriedigend“
„Wir können der Kamera eine gute Ausstattung und Bildqualität, auch im Video-Bereich, bescheinigen. Die manuellen Einstellmöglichkeiten sind aber etwas mager.“