Perfekt für Laien
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Vorteile:
einfache Bedienung, gute Auflösung, gute Displaybeleuchtung, gute Bildbearbeitungsmöglichkeiten, gutes Display
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Nachteile:
Umschaltung von Foto- in Videomodus
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Geeignet für:
Draußen, Urlaub/Freizeit, Sport/Bewegung, alltäglichen Gebrauch
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Ich bin:
Anfänger/Einsteiger
Vorweg sei gleich mal angemerkt ...
ich bin absoluter LAIE auf dem Gebiet der Fotographie, womit auch gesagt ist,
dass meine nun folgende Bewertung für echte Profis wohl kaum von Nutzen sein dürfte.
Von ISO, RGB-CCD, Blenden, Belichtungszeiten, usw. verstehe ich in etwa soviel wie mein
Hund Karl von diätbewusster Ernährung.
Mein vorrangigster Wunsch beim Erwerb einer digitalen Kompaktkamera lag
ganz grundlegend darin, schnell und ohne viele (am besten gar keine) Einstellungen tätigen
zu müssen, brauchbare Schnappschüsse zu machen.
Da es sich bei meinen Motiven oft und gerne um unsere possierlichen Haustiere handelt
(2 Katzen + 1 Hund) und diese für gewöhnlich nicht gewillt sind still zu sitzen, war nebst
einfacher Bedienung auch eine kurze Auslöseverzögerung ein wesentlicher Anspruch den ich
an das Gerät stellte.
All dies wurde in höchstem Maße erfüllt. Mehr dazu aber später.
Noch vor der Klärung dieser Dinge lag mir eine andere Sache am Herzen.
Wird das gute Stück (über Internet bestellt) wohl inklusive Akkus kommen.
Irgendwie wurde ich aus der Produktbeschreibung nicht richtig schlau und befürchtete
nochmals in die Tasche greifen zu müssen um einen passenden Stromspender nebst
Auflademöglichkeit zu erwerben.
Meine Befürchtungen wurden aber glücklicher Weise beim Öffnen des Paketes beseitigt,
da sich sowohl ein Akku, wie auch eine dazugehörige Ladestation mit im Lieferumfang
befanden.
Nun aber zur Handhabung der T700.
Ich zog also den Apparat aus seiner Verpackung, legte sofort den mitgelieferten Akku in seine
Ladestation (Ladezeit 3 Stunden) und begann derweil die Anleitung zu lesen.
Nachdem das Ladelämpchen der Station erloschen war und ich die Bedienungsanleitung
brav überflogen hatte, schob ich den nun gefüllte Akku in die Kamera und drückte die
Verschlussklappe an deren Vorderseite nach oben –
und siehe da, mit leisem Surren, wie ein schnurrendes Kätzchen, begann sich die T700
sogleich zu aktivieren und spielte dazu eine nette, kleine Tonfolge.
Auf dem Display erschien kurz das Wort „Cybershot“ und gleich darauf die Gegenstände auf
die der Fokus gerade gerichtet war.
Ich machte mich daran zu erkunden wo der Auslöser und der Kipphebel für das Zoom
angebracht waren und durfte zu meiner Zufriedenheit feststellen, dass sich Beide, gut
bedienbar, am rechten oberen Gehäuserand befanden.
Als erstes musste Karl der Hund daran glauben.
Ich hätte nun anfangen können die Symbole rechts und links auf dem Display zu drücken um
diverse Einstellungen vorzunehmen, drückte aber lediglich auf den Auslöser und Klick,
war mein erstes, gestochen scharfes Bild im Kasten.
Karl hasst es geknipst zu werden und versucht sich sofort aus dem Staub zu machen
wenn er Wind davon bekommt dass Herrchen mit diesem bösen Ding seine Seele
einfangen will, aber die T700 ist derart schnell im Einsatz, dass er einfach
keine Chance hatte.
Ich war in der Tat begeistert wie leicht das ging. Der Hund weniger. Egal...
Auf dem wunderbar großen Display ließ sich das Ergebnis auch sogleich vorzüglich
betrachten. Dies ist ein ganz enormer Vorteil der T700, da hier unmittelbar ersichtlich wird
ob die Aufnahme gelungen ist oder nicht.
Ein kleiner Nachteil (zumindest für Menschen mit Würstelfinger wie ich sie habe) liegt
jedoch in der Umschaltung vom Aufnahmemodus hin zur Wiedergabe von Bildern.
Über einen sehr schmalen Knopf an der Oberseite der Kamera, der noch dazu relativ tief ins
Gehäuse eingelassen ist, wird diese Prozedur ein wenig kniffelig, ist aber dennoch lösbar.
Trotzdem hätte Sony hier etwas pragmatischer vorgehen können.
Mittlerweile habe ich an die 100 Fotos geschossen und staune über die hohe Quote an
wirklich guten Ergebnissen.
Ich war schon fast dazu geneigt zu glauben ich wäre ein Naturtalent in Sachen Fotografie,
musste aber erkennen, dass meine geliebte, aber ebenso laienhafte Frau Anna,
mit Hilfe der T700 auch ganz hervorragende Aufnahmen fabrizierte.
Das Kompliment also muss wohl der Kamera und nicht uns gelten.
Mein Fazit:
Die T700 ist gerade für Einsteiger ein idealer Begleiter um einfach, schnell
und ohne großes Schischi gelungene Fotos zu machen, die sowohl in ihrer Schärfe,
als auch im Farbkontrast absolut überzeugen.
Auch die von vielen beschriebenen Unübersichtlichkeit der Menü-Bedienung kann ich
an dieser Stelle nicht nachvollziehen.
Ich bin in der Tat kein technisches Genie und habe schon ernsthafte Probleme einen Tisch
von Ikea zusammen zu bauen, aber nach dem Überfliegen der Bedienungsanleitung
kam ich gut mit der Menü-Steuerung zurecht, ja würde diese sogar als intuitiv bezeichnen.
Das Display, welches ja auch als Touchscreen zur Auswahl der Menüs dient (die, wie ich
oben beschrieben habe, aber für Schnappschüsse gar nicht genutzt werden müssen)
ließ sich bei mir ohne jede Verzögerung immer einwandfrei bedienen.
Ein kleiner Nachteil sei noch erwähnt.
Die Umschaltung vom Foto- in den Videomodus kann leider nicht über einen Schalter am
Gehäuse geregelt werden.
Hier muss der Anwender sich über dreimaliges Berühren des Touchscreens per
Menüsteuerung behelfen.
Somit ist der Wechsel zwischen den beiden Aufnahmeformen ungefähr mit einer Zeitspanne
von 5 bis 10 Sekunden behaftet.
Wer also sehr häufig zwischen Fotografie und Videoaufnahme wechseln möchte, hat
diesbezüglich ein kleines Defizit hinzunehmen.
Warum Sony nicht auch hier, wie bei der Umschaltung zwischen Aufnahme und Wiedergabe
von Bildern, eine mechanische Lösung bevorzugt hat, ist mir etwas Rätselhaft.
Abschließend und zusammenfassend aber kann ich ganz eindeutig sagen, dass die T700
für mich und meine Bedürfnisse ein wirklich guter, ja optimaler Kauf war.
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