Heimkinofans, die im Wohnzimmer kein üppiges 5.1-Set aufstellen wollen, könnten am BDV-EF220 Gefallen finden. Zumal man nicht nur Platz, sondern dank HDMI 1.4 und integriertem Audio-Rückkanal auch ein separates Digitalkabel zum Fernseher spart.
Über den Audio-Rückkanal (ARC) des HDMI-Ausgangs lässt sich das Tonsignal eines Fernsehers, der den ARC-Modus ebenfalls unterstützt, direkt abgreifen. Für Fernseher ohne Audio-Rückkanal steht ein optischer Digitaleingang bereit, außerdem hat Sony einen analogen Audio-Eingang verbaut. Abgerundet wird die Anschlussleiste von einem Composite-Video-Ausgang, von einer USB-Schnittstelle zur Multimedia-Wiedergabe und von einem Ethernet-Port. Per LAN beziehungsweise drahtlos per WLAN – der WLAN-Adapter für die USB-Buchse ist separat erhältlich – streamt man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien von einem DLNA-Server im lokalen Netzwerk, also von einem Computer, einem NAS-System oder einem entsprechend ausgerüsteten Smartphone. Mit einem aktiven Breitbandanschluss bringt man ferner diverse Online-Dienste auf den Schirm, darunter die im Sony Entertainment Network bereitgestellten Inhalte. Pluspunkte gibt es für den integrierten Webbrowser und die Möglichkeit, das System mit einem Smartphone (iOS oder Android) samt Remote-App zu steuern – praktisch bei längeren Texteingaben. Alternativ schließt man eine USB-Tastatur an oder begnügt sich mit der beiliegenden Fernbedienung. Der Blu-ray-Receiver hat einen RDS-fähigen UKW-Tuner an Bord, er verarbeitet Audio-CDs, Video-DVDs, SACDs, gebrannte Scheiben, Blu-ray- und nicht zuletzt 3D-Blu-ray-Discs. Decoder für die HD-Tonspuren Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD gehören ebenfalls zur Ausstattung Für den guten Ton sind zwei 1-Wege-Lautsprecher und ein 17,7 Zentimeter breiter, 28 Zentimeter hoher und 24,5 Zentimeter tiefer Subwoofer zuständig. Laut Datenblatt wird das 2.1-Set mit insgesamt 150 Watt belastet.
Eine zweite USB-Buchse hätte dem BDV-EF220 gut getan, denn dann kämen sich USB-Speicher, WLAN-Adapter und die ebenfalls kompatible USB-Tastatur nicht in die Quere. Für das bislang ungetestete System werden 250 EUR fällig.
13.04.2012