Mit der Möglichkeit, DVD- und Blu-ray-Filme auf bis zu 4K zu skalieren, wie es dem Topmodell BDP-S6200 gelingt, punktet der BDP-S5200 nicht. Filmfans, die keinen Fernseher mit 3840 x 2160 Bildpunkten nutzen, dürfte das kaum stören.
Netzwerkfähig
Auf den „Digital Music Enhancer“ des Topmodells, dank dem MP3-Musik besser klingen soll als üblich, muss man ebenfalls verzichten. Mit dieser Technik will Sony Informationen ergänzen, die bei der Komprimierung verlorengegangen sind. Überdies fehlt der Dual-Core-Prozessor und es steht nur eine einzelne USB-Buchse bereit – beim BDP-6200 sind es zwei. Ansonsten gibt es vor allem Gemeinsamkeiten. So lässt sich der Player per LAN oder WLAN mit einem Router verbinden, damit man Multimedia-Dateien von lokalen Servern streamen und diverse Internetdienste nutzen kann, zum Beispiel Online-Videotheken. Sieht man von DivX-Videos einmal ab, dann akzeptiert das Gerät alle gängigen Multimedia-Formate, wobei einige Dateien (Motion JPEG, MPEG4/AVC, MPO, FLAC) zwar per USB von einem externen Speicher oder über das Laufwerk von einer gebrannten Scheibe abgespielt, allerdings nicht aus dem Netz gestreamt werden können.Miracast und sonstige Extras
Wer Inhalte von Smartphones mit Android 4.2 zum Player übertragen will, muss den BDP-S5200 dank Miracast-Unterstützung nicht erst mit einem Router verbinden. Steht die Verbindung zum Router, lässt sich das Gerät mit einem Smartphone oder einem Tablet nebst passender App steuern. Anschlussseitig wirft der 26,5 Zentimeter breite, 4,3 Zentimeter hohe und knapp 20 Zentimeter tiefe BD-Spieler einen HDMI-Ausgang in die Waagschale, über den 2D- und 3D-Videos zum Fernseher gelangen. 3D-Fans profitieren außerdem von der Möglichkeit, normale Videos in die dritte Dimension zu konvertieren. Ein koaxialer Digitalausgang für AV-Receiver und Heimkinosysteme ohne HDMI-Eingang rundet die Anschlussmöglichkeiten ab, denn analoge Schnittstellen hat Sony nicht verbaut. Für Ungeduldige gibt es eine „Super Quick Start“-Funktion, dank der Bilder vom Player binnen 30 Sekunden auf dem Fernseher angezeigt werden – zumindest laut Hersteller.Wer mit 4K-Videos wenig im Sinn hat und mit der schwächeren Prozessorleistung leben kann, spart im Vergleich zum Flaggschiff knapp 80 EUR. Im März soll der BDP-S5200 für gut 120 EUR in den Regalen stehen, die ersten Tests werden hoffentlich bald folgen.