Das neue Vollformat-Objektiv SAL-2875 (SAM 28-75mm f/2,8) hat Sony Ende 2009 auf den Markt gebracht. Vom Design her ist diese Profi-Linse den Objektiven Konica Minolta 28-75mm F/2,8 (D) und Tamron 28-75 F/2,8 sehr ähnlich. Was die Labortests betrifft, hat das Sony-Objektiv in puncto Randschärfe die Nase vorn, während das relativ preiswerte Tamron 28-75 F/2,8 (Amazon) bessere Ergebnisse im Telebereich bei offener Blende erzielt, so das Internet-Portal Kurtmunger.com.
Das Objektiv Sony SAM 28-75mm f/2,8 bietet eine Anfangsbrennweite von 28 Millimetern und macht vielen Kundenrezensionen zufolge eine sehr gute Figur im Weitwinkelbereich. Die Abkürzung SAM steht für den Smooth-Autofocus-Motor, der eine leise und präzise Arbeit des AF ermöglicht. Eine hohe Lichtstärke von f2,8 erlaubt es, das Sony SAM 28-75mm auch unter schwierigen Lichtverhältnissen einzusetzen. Ob einem die nur am PC sichtbaren Unterschiede in puncto Schärfe knapp 800 Euro wert sind, ist allerdings eine große Frage.
Mit dem Objektiv SAM 28-75mm f/2,8 präsentiert Sony eine lichtstarke Linse, die auch anspruchsvolle Architektur- beziehungsweise Landschaftsfotografen zufrieden stellt. Der Preis des Vollformat-Objektivs von knapp 800 Euro (Amazon) ist leider ungerechtfertigt hoch, weswegen es schwer fällt, einen Kauftipp abzugeben. Eine günstigere Alternative stellt das Tamron AF 28-75mm 2,8 XR DI LD ASL SP (Amazon) dar. Dieses rund 350 Euro teure Objektiv verfügt über eine vergleichbare Ausstattung und überzeugt mit hohen Abbildungsleistungen im gesamten Zoombereich.
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- Erschienen: 02.05.2014 | Ausgabe: 6/2014
- Details zum Test
50 von 100 Punkten
„Lichtstärke 2,8 für 800 Euro, das ist ok. Doch offen fallen sämtliche Ecken bei Kontrast und Auflösung zu stark ab. Abgeblendet ist dann alles gut. Bei 75 mm kommt als Problem die offen insgesamt schwache Abbildungsleistung hinzu, die auch in der Bildmitte Auflösung und Kontrast nach unten drückt. Die Objektivkorrektur richtet dagegen nichts aus, während die Verzeichnung sauber korrigiert wird.“