Wer angesichts der Bezeichnung Sony Ericsson XPERIA Pro stutzt und meint, er habe das doch schon einmal gehört, der liegt nicht ganz falsch. Denn schon zuvor wurde von dem japanisch-schwedischen Joint-Venture ein Android-Smartphone mit seitlich ausziehbarer Volltastatur unter der Bezeichnung XPERIA mini pro vertrieben. Mit diesem Gerät aus der X10-Serie hat das XPERIA Pro aber wenig zu tun, vielmehr ist es das Schwestermodell des XPERIA Neo, das wiederum als Nachfolger des Lifestyle-Smartphones Vivaz angesehen werden kann. Entsprechend handelt es sich auch nicht um ein kompaktes Mini-Smartphone sondern um ein ausgewachsenes Multimedia-Handy mit Topkamera im Inneren.
Das Sony Ericsson XPERIA Pro misst 120 x 57 x 13,5 Millimeter und bringt 140 Gramm auf die Waage, seine Tastatur ist vierzeilig ausgeführt (die Zahlen befinden sich also auf der obersten QWERTZ-Buchstabenreihe). Das Display mit 3,7 Zoll Bilddiagonale fällt angenehm groß aus und besitzt die üppige Auflösung von 480 x 854 Pixeln bei 16 Millionen Farben. Praktischerweise wird das Display durch eine Scheibe aus kratzfestem Mineralglas geschützt, was all jenen zugute kommen dürfte, die ihr Handy gerne einmal aus Versehen einfach so in eine Tasche werfen.
Bei der Leistung braucht man keine Sorgen zu haben: Der Qualcomm-Snapdragon-Prozessor liefert 1 GHz Taktrate und wird von der Adreno-205-GPU und 512 Megabyte RAM-Speicher unterstützt. Dies soll vor allem bei der Wiedergabe von HD-Videos für ruckelfreie Vorführungen reichen, wobei die integrierte 8,1-Megapixel-Kamera auch HD-Videos mit 720p aufnehmen können soll – dies behauptet zumindest Eldar Murtazin, der den Prototypen des nahezu baugleichen XPERIA Neo vorab testen konnte.
Die Kamera ist eines der Highlights des Smartphones. Sie soll mit dem auch in der Welt der „reinen“ Digitalkameras geschätzten Exmor-R-Sensor arbeiten, über einen Autofokus und Bildstabilisation sowie Gesichts- und Lächelerkennung verfügen. Ein LED-Blitz unterstützt sie bei Aufnahmen unter schwierigen Lichtverhältnissen. Gedrehte Videos können zudem per HDMI und DLNA auf externe Geräte gestreamt werden. Darüber hinaus bietet das XPERIA Pro die üblichen Smartphone-Extras wie HSPA, WLAN und GPS. Für Sony Ericsson dagegen nicht ganz so gewöhnlich ist die Nutzung der aktuellen Android-Version 2.3. Das dürfte vor allem jene interessieren, die mit dem normalerweise eher zögerlichen Update-Verhalten des Konzerns so ihre Probleme haben.
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- Erschienen: 21.11.2011 | Ausgabe: 25/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
„Die ausschiebbare Qwertz-Tastatur des Sony Ericsson Xperia Pro gehört zu den besseren mechanischen Tastaturen.“