Das japanisch-schwedische Joint-Venture Sony Ericsson hat mit dem XPERIA active ein neues Smartphone angekündigt, das sich insbesondere an sportlich aktive Menschen richtet. Denn es handelt sich dabei um das erste Smartphone aus der XPERIA-Familie, welches die Vorgaben für die Schutzklasse IP67 erfüllt. Das bedeutet, das Android-Handy ist komplett staubdicht und sogar gegen das Eindringen von Wasser geschützt – selbst wenn es eine halbe Stunde lang in 1 Meter Wassertiefe liegt.
Darüber hinaus hat das Unternehmen dem Handy ein paar Outdoor-Fähigkeiten mit auf den Weg gegeben, die es von anderen Outdoor-Modellen abheben. Dazu gehört zum Beispiel eine spezielle Bildschirm-Technologie, die es sicher stellen soll, dass man das 3 Zoll große und 320 x 480 Pixel auflösende Display auch im Regen problemlos bedienen kann – wenn Finger und / oder Bildschirmglas nass sind. Darüber hinaus unterstützt es dank der Übertragungstechnologie ANT+ die Verbindung mit einem Pulsgurt und die Anzeige von Herzschlag und Puls auf dem Display.
Weitere Merkmale sind ein 1 GHz starker Prozessor, eine 5-Megapixel-Kamera mit 720p-HD-Videofähigkeit, ein Media Player mit FM-Radio, ein GPS-Empfänger und die Unterstützung sowohl von HSDPA wie auch WLAN. Kurz: Das Handy kann eigentlich alles vorweisen, was man von einem guten Smartphone so erwartet. Die robuste Bauweise hat nur einen Nachteil: Mit 16,5 Millimetern Bautiefe ist das Handy ungewöhnlich dick, und auch das Gewicht von 111 Gramm ist nicht gerade zu ignorieren.
Trotzdem: Wer unterwegs völlig unabhängig vom Wetter erreichbar bleiben und zugleich volle Smartphone-Fähigkeiten genießen möchte, wird künftig wohl zum Sony Ericsson XPERIA active greifen. Ein Handy mit ähnlichen Fähigkeiten sucht man ansonsten lang – vom Motorola Defy einmal abgesehen, das jedoch zumindest teilweise mit Lautsprecher-Problemen zu kämpfen hat. Andererseits hat auch das XPERIA active seine Schwachstelle: Der Akku fasst nur magere 1.200 mAh. Für ein Handy, das man im Camping-Urlaub abseits der Zivilisation einsetzen möchte, ist das schlicht inakzeptabel. Es richtet sich mehr an den sportlich aktiven Nutzer, der das Gerät abends wieder aufladen kann.
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- Erschienen: 25.07.2012 | Ausgabe: 1/2012
- Details zum Test
Note:2,88
Preis/Leistung: „befriedigend“
„... tatsächlich liefert der Singlecore-Prozessor mit einem Takt von 1.000 MHz in unserem Test gute Ergebnisse. ... Das spiegelt sich auch im Alltagsbetrieb wider, denn das Arbeiten geht leicht von der Hand und weist keinerlei Bildruckler auf. ... Die Helligkeit des 3-Zoll-Displays lässt sich leider nur auf einen Maximalwert von 130 Candela pro Quadratmeter regeln. Das ist bei direkter Sonneneinstrahlung einfach zu wenig und macht daher bei sonnigem Wetter keinen Spaß. ...“