Das Sony Ericsson W395 wird das neue, preiswerte Modell der Walkman-Baureihe des japanisch-schwedischen Joint-Ventures. Es soll bei reduziertem Ausstattungsumfang die volle Funktionalität des berühmten Walkman-Players bereitstellen. Dazu gehören neben dem eigentlichen Player auch TrackID zum Identifizieren unbekannter Musiktitel, ein umfangreicher Equalizer sowie der Direktzugriff auf PlayNow für den Download neuer Songs und anderer Multimedia-Inhalte. Mangels UMTS muss man sich dafür aber auf EDGE verlassen, was solche Downloads ein wenig länger dauern lässt. Der interne Speicher ist mit 10 Megabyte minimal, es wird im Lieferumfang aber immerhin ein 1-Gigabyte-Stick beigelegt.
Wie viele Walkman-Handys bietet auch das Sony Ericsson W395 spezifische Steuerelemente außen auf dem Gehäuse, um den MP3-Player direkt bedienen zu können. Dazu gehören neben der Schnellzugriffstaste für die Anwendung an sich Steuermöglichkeiten für das Starten, Beenden und Springen zwischen den einzelnen Songs. Dank Bluetooth 2.0 mit A2DP kann die Musik auch per Bluetooth-Headset genossen werden, alternativ soll das W395 zwei leistungsstarke Stereo-Lautsprecher besitzen.
An diesem Handy ist Musik das entscheidende Kriterium. Die 2-Megapixel-Kamera und die Möglichkeit zum Spielen von Handy-Games inklusive Bewegungssensorsteuerung sind da nur kleine Bonbons, die an sich kaum einer Erwähnung wert sind. Wichtiger ist die angeblich sehr hohe Ausdauer des Sony Ericsson W395: Mit acht Stunden Gesprächszeit und mehr als zwölf Stunden Non-Stop-Musikwiedergabe kann sich das Walkman-Handy wirklich sehen lassen. Jetzt ist nur die Frage: Wird die vielfach von Fans kritisierte Sagem-Plattform das Vergnügen trüben oder ist dieser Faktor letzten Endes irrelevant?
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- Erschienen: 05.02.2010 | Ausgabe: 3/2010
- Details zum Test
„ausreichend“ (308 von 500 Punkten)
„Das in Titan oder zartem Lilaton erhältliche Quadband-Modell ist ordentlich verarbeitet, die eben ins Gehäuse eingelassenen Zifferntasten leiden allerdings unter einem etwas schwammigen Druckpunkt. ... Im Labor gefielen die gute Leistung bei den Sende- und Empfangsmessungen sowie die gute Verständlichkeit beim Telefonieren.“