Nokia C2-05

Wer einfach nur telefonieren möchte, braucht kein teures Smartphone zu kaufen – nicht einmal ein sogenanntes Einsteigermodell für immer noch rund 200 Euro. Nein, für diese Zielgruppe empfehlen sich nach wie vor die preiswerten Feature Phones von Nokia. Denn auch wenn das Unternehmen im Bereich der Smartphones ordentlich Federn lassen musste, bei den einfachen Mobiltelefonen ist es nach wie vor führend tätig. Und dass man hier nicht viel Geld investieren muss, sieht man am Ende 2011 vorgestellten Nokia C2-05.

Bei ALDI Nord im Verkauf, Online-Händler ziehen nach

Das Budget-Telefon gehört seit seiner Vorstellung zu den beliebtesten Einsteigermodellen überhaupt. Und erstmals seit seinem Marktstart ist das Handy nun für unter 50 Euro zu haben. ALDI Nord hat den ersten Schritt getan, indem es das Gerät ab Montag, den 28.01.2013, ins Programm aufnahm, zahlreiche Online-Händler haben prompt nachgezogen (49 Euro, Amazon). Viel billiger kann ein Handy kaum noch werden – von weitestgehend unbrauchbaren Scherzgeräten einmal abgesehen.

Solide Allrounder-Ausstattung

Das C2-05 bietet dabei alles, was man von einem Einsteigergerät erwarten kann. Es wird über eine traditionelle alphanumerische Tastatur zum Ausziehen bedient, der Bildschirm fällt mit 2 Zoll Bilddiagonale zwar klein aus, ist aber dank 320 x 240 Pixeln Auflösung recht ordentlich ablesbar. Für Ausflüge ins mobile Internet gibt es den GPRS-Datenbeschleuniger EDGE, ferner verfügt das Handy über einen MP3-Player und ein integriertes FM-Radio. Die Kamera auf der Rückseite dient mit ihrer VGA-Auflösung nur der Anfertigung von Telefonbuch-Kontaktfotos.

Wenig Sprechzeit, aber lange Erreichbarkeit

Die Ausstattung ist schlicht, aber Nutzerberichten zufolge durchaus brauchbar. Vor allem die MP3-Funktion wird geschätzt, zumal sie in dieser Preisklasse nicht zum Standard gehört. Als Betriebssystem kommt Nokias Klassiker Series 40 zum Einsatz. Doch natürlich hat ein solches Gerät auch seine Schattenseiten: Das Handy sieht extrem billig aus und soll sich in der Hand auch so anfühlen. Ferner wird berichtet, dass der Akku einerseits nicht lange halten, andererseits aber lange laden soll. Laut Hersteller werden zwischen vier und fünf Stunden Sprechzeit erzielt. Das ist in der Tat recht wenig für ein Einsteigermodell – wer jedoch ohnehin nur ein Nur-Telefonie-Gerät für die Erreichbarkeit benötigt, wird damit zurechtkommen. Die Standby-Zeit fällt nämlich umgekehrt mit 660 Stunden ganz außergewöhnlich hoch aus.

Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat mit dem C2-05 ein neues Handy für das niedrigste Kostensegment vorgestellt. Das Gerät zeichnet sich durch ein etwas billig wirkendes Plastikbomber-Design in den Farben „Dynamic Grey“, „Peacock Blue“ oder Pink aus und soll vor allem Freunde der reinen Telefonie ansprechen. So bietet das Handy zwar einen MP3-Player und ein integriertes FM-Radio, doch schon die VGA-Kamera dürfte allenfalls für die winzigen Kontaktbilder im Telefonbuch geeignet sein. Bedient wird das Gerät ganz traditionell über die ausziehbare, alphanumerische Tastatur, wobei das Display für einen Slider mit lediglich 2,6 Zoll Bilddiagonale ungewöhnlich klein ausfällt. Immerhin kann sich dafür die Auflösung mit 240 x 320 Pixeln durchaus sehen lassen.

Das nur 98,5 Gramm leichte Handy ist also definitiv nicht für Multimedia-Aktivitäten – und auch gelegentliche Internetausflüge dürften nur eine Notlösung darstellen. Zwar spricht Nokia von einer „eigenen Kompressionstechnologie“, mit welcher der neue Series-40-Browser Websites schneller und preiswerter als bisher aufs Display zaubere, doch es wird nicht einmal der EDGE-Datenbeschleuniger für GPRS erwähnt. Es scheint also so, als bliebe der Nutzer auf die Schneckenpost bei der Datenzustellung beschränkt. Hier mag die neue Kompressionstechnologie vielleicht ein wenig Abhilfe schaffen, doch auch das Betrachten der Websites auf dem winzigen Display wird keine Freude sein.

Nein, das Nokia C2-05 richtet sich eigentlich an Nur-Telefonie-Freunde, seine Allrounder-Fähigkeiten sind eher ein Zugeständnis an den modernen Zeitgeist. Und das ist sicherlich auch in Ordnung so. Ein wenig ärgerlich ist jedoch der winzige Akku: Mit seinen 860 mAh Nennladung soll er für eine Gesprächszeit von mageren vier Stunden sorgen. Und wenn schon der Hersteller eine solch niedrige Zahl angibt, wie sieht dann die reale Ausdauer aus? Das ist enttäuschend, denn von einem Einfach-Handy dieser Art erwartet man gänzlich andere Werte. Wer trotzdem zugreifen will: Das Gerät soll im laufenden vierten Quartal 2011 für Preise um 60 Euro erhältlich sein.