Das Vario Active Fit ist so geschnitten, dass es um den Nacken und Schulterbereich gelegt werden kann, ohne zu verrutschen, und damit die beiden für Verspannung anfälligen Körperpartien optimal mit Wärme versorgen kann. Dank eines langen Stromkabels ist der Benutzer des von Soehnle vertriebenen Nackenheizkissens weniger stark in seinem Bewegungsspielraum eingeschränkt als bei manch einem anderen Konkurrenzmodell.
Unter technischen Gesichtspunkten handelt es sich bei dem Soehnle um ein relativ unauffälliges Produkt. Es bietet vier Temperaturstufen an und schaltet sich aus Sicherheitsgründen nach 1,5 Stunden von selbst ab – praktisch für alle, die dazu neigen, bei Entspannungswärme leicht einzuschlafen. Der Bezug wiederum besteht aus atmungsaktivem Plüsch und ist ökologisch vollkommen unbedenklich, wie die Öko-Text-100-Zertifizierung belegt. Er kann abgenommen und in der Waschmaschine (40°) gewaschen werden.
Die Größe beläuft sich auf rund 47 mal 32 Zentimeter, das Heizkissen lässt sich daher locker um Hals und Nacken legen und deckt, jedenfalls bei nicht allzu großen Menschen, den oberen Schulterbereich gut ab. Einmal umgelegt, muss der Benutzer anschließend nicht steif in einer Sitzposition verharren. Dank eines drei Meter langen Stromkabels steht ihm ein recht komfortabler Bewegungsspielraum zu Verfügung. Wer sich allerdings mit dem Heizkissen in der Wohnung bewegen möchte, ist beim Soehnle fehl am Platz.
Heizkissen haben erfahrungsgemäß immer damit zu kämpfen, dass sie das Wärmeempfinden eines möglichst großen Kundenkreises abdecken müssen. Und selbst bei mehreren Temperaturstufen kann es daher leicht passieren, dass die Wärmefunktion von einigen Benutzern als zu stark / zu schwach empfunden wird. Letztendlich bleibt daher jedem Kunden nichts anderes übrig als selbst zu testen, auch hinsichtlich der Passform. Dies mag bei Anschaffungskosten von knapp 50 Euro (Amazon) nicht leicht fallen, einen Versuch ist das Soehnle aufgrund seiner hohen Materialgüte und guten Verarbeitungsqualität trotzdem wert.
09.12.2011