„Die Simvalley MOT-15.G hinterlässt einen sehr zwiespältigen Eindruck. Zunächst kann man die Uhr als solide, robuste, subjektiv betrachtet hübsche analoge Armbanduhr bezeichnen, welche für sich genommen bereits eine Berechtigung hat. Darüber hinaus ist die Simvalley MOT-15.G durch die lange Standby-Zeit ein durchaus praxistaugliches Notfall-Handy für alle, die nicht immer ein Smartphone mitnehmen wollen ... Für Outdoor- und Sportfunktionen können wir leider keine Empfehlung aussprechen. ...“
Unser Fazit
04.01.2016
Simvalley Mobile PX-3915
Outdoor-Sportuhr mit inkonsequenter Telefoniefunktion
Eine echte Smartwatch ist die MOT-15.G von Simvalley Mobile eigentlich nicht. Denn sie besitzt kein modernes Betriebssystem, welches die Installation von zusätzlichen Apps erlaubt. Dafür jedoch ist die Grundausstattung der Uhr bereits sehr beachtlich – und sogar die Telefonie ist mit der Uhr möglich, was sie wiederum gegenüber den meisten Smartwatches der namhaften Hersteller hervorhebt. Allerdings ist man doch arg eingeschränkt: Man kann SMS lediglich lesen und nicht tippen, Anrufe annehmen und bis zu 16 frei konfigurierbare Nummern anrufen. Mehr ist nicht möglich.
Und damit das überhaupt geht, muss man natürlich eine SIM-Karte einlegen. Da sind die anderen Funktionen der Uhr doch schon deutlich interessanter. So gibt es einen GPS-Sensor, der dank starkem Akku bis zu zehn Stunden am Stück nutzbar sein soll, sowie einen 9-Achsen-Sensor, ein Altimeter für die Anzeige von Höheninformationen, Barometer- und Thermometer-Sensoren. Vier verschiedene LCD-Displays stehen zur Auswahl, um all diese Informationen anzuzeigen. Dabei kann die Uhr automatisch die Bewegungsart wie Gehen, Laufen oder Sitzen erkennen und Pausen im Workout selbsttätig erkennen, Kalorienverbräuche errechnen und per App „GeoActive“ auf einem via Bluetooth 3.0 angeschlossenen Smartphone ausgeben.
Hart im Nehmen - und für einfache Tauchgänge geeignet
Die Simvalley Mobile MOT-15.G ist darüber hinaus als klassische Sportuhr für harte Einsätze ausgelegt und besitzt daher neben absoluter Dichtheit gegenüber Wasser und Staub auch die MILSPEC-Zertifizierung 810, welche die Tauglichkeit für Militäreinsätze umschreibt – Erschütterungen, harte Stöße und Temperaturschwankungen können der Uhr also nichts anhaben. Anders als sonstige Smartwatches ist sie zudem nicht einfach „nur“ wasserdicht, sie kann auch für Taucheinsätze in bis zu 10 Meter Tiefe genutzt werden. Das ist wirklich vorbildlich.
Und dann braucht man doch das Handy...
Die Uhr MOT-15.G kommt zum gehobenen Preis von rund 170 Euro und wird mit einem Ladedock ausgeliefert. Das ist angesichts der Nehmerqualitäten und der vielfältigen verbauten Sensoren aber durchaus als angemessen anzusehen. Die Telefoniefunktion ist dagegen eher Spielerei – für die aktive Telefonie ist das Gerät zu eingeschränkt, SMS können nur gelesen werden. Allenfalls kann man passiv eingehende Anrufe bequem beantworten. Doch da man für die Auswertung vieler Leistungsdaten ja doch eine App auf dem angeschlossenen Smartphone benötigt, ist nicht ganz ersichtlich, wozu die Uhr selbst das Funkmodul benötigt. Sicher, beim Leistungssport will man kein Handy mitschleppen – aber dann will man eigentlich auch trainieren und nicht SMS lesen?
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