Wer einen kleineren Raum beschallen will oder eine günstige HiFi-Lösung für den Nachwuchs sucht, dürfte mit der Micro-Kompaktanlage Sharp XL-UH1H glücklich werden: Die Anlage bringt es auf eine Ausgangsleistung von zehn Watt Sinus.
Gigantische Pegel erzielt man mit diesem System natürlich nicht. In Relation zum begrenzten Volumen und mit Blick auf die Anschaffungskosten, die zur Zeit bei rund 90 Euro liegen (amazon), ist das Ergebnis trotzdem ordentlich. Die Ausgangsleistung verteilt sich gleichmäßig auf die beiden 1-Wege-Boxen, in denen Sharp je einen 80 Millimeter-Vollbereichswandler verbaut hat. Die 11,1 Zentimeter breiten, knapp 20 Zentimeter hohen und 18 Zentimeter tiefen Bassreflex-Boxen haben eine Impedanz von vier Ohm, die Lautsprecherkabel sind fest mit den Boxen verbunden. Weil die Lautsprecher nicht magnetisch geschirmt sind, sollten sie mindestens 30 Zentimeter von einem Röhrenfernseher entfernt stehen, ansonsten kann es zu Farbabweichungen beim TV-Bild kommen. Das optische Laufwerk kommt mit Audio-, MP3- und WMA-CDs zurecht, alternativ kann man die komprimierten Dateien über den USB-Anschluss an der Vorderseite abspielen. Bei der Wiedergabe werden die ID3-Tags der Titel – sofern vorhanden – im weiß beleuchteten Display angezeigt. Laut Hersteller unterstützt das System externe Massenspeicher, die mit FAT16 oder FAT32 formatiert sind. An der Vorderseite befindet sich außerdem ein Aux-Eingang für den Anschluss weiterer Abspielgeräte. Wer genug von privaten Archiv hat, greift auf den eingebauten, RDS-fähigen UKW-Tuner zurück. Der Klang lässt sich mit diversen Equalizer-Presets (Rock, Classic, Pop, Vocal Jazz) und mit einer Loudness-Funktion namens „X-Bass“ weiter optimieren. Zum Lieferumfang gehört eine Fernbedienung samt Batterien.
Im Kinderzimmer und im Hobbykeller macht die Sharp XL-UH1H sicher keine schlechte Figur. Ob sich das Micro-System auch klanglich mit den bereits getesteten Kompaktanlagen messen kann, werden die Ergebnisse der Fachmagazine zeigen.
16.12.2010