Sharkoon Nightwriter Test

Sharkoon bereichert ab sofort den Markt an Gaming-Zubehören um eine erschwingliche Tastatur mit LEDs, die auch im Dunkeln ein angenehmes Spielen möglich machen soll. Das ab sofort unter dem sprechenden Namen Nightwriter vertriebene Eingabegerät ist zusätzlich mit Multimedia-Tasten ausgestattet und bietet eine Handballenauflage.

Um Highend-Bereich übernehmen derzeit Tastaturen, die mit mechanischen Tasten versehen sind, nach und nach die Oberhand. Doch die meist deutlich über 50 EUR teuren Eingabegeräte will und kann sich nicht jeder Gamer leisten – und genau auf diese Zielgruppe schielt Sharkoon mit seinem neuesten Keyboard. Die Membrantasten selbst sind allerdings nicht mit einer besonderen Anschlagtechnik, wie etwa die Scissor-Tasten, ausgestattet, der Hersteller bedient auf der anderen Seite den aktuellen Trend zu extrem flachen, Notebook-Tastaturen sehr ähnlichen Tasten – das Keyboard fällt demnach relativ dünn aus. In der Breite und Tiefe wiederum fällt es mit rund 46 x 19 Zentimetern kaum aus dem Rahmen, die 105 Tasten wiederum sind, ebenfalls standardmäßig, in drei Blöcken angeordnet. 13 zusätzliche Mediatasten dienen zur Steuerung von Mediaplayern beziehungsweise zum schnellen Aufrufen von Anwendungen, etwa E-Mail-Programmen. Auffälligstes Kennzeichen der Sharkoon, mit der sie sich in die Riege der Gaming-Tastaturen einreihen möchte, ist die zuschaltbare blaue Hintergrundbeleuchtung, die in abgedunkelten Räumen manuell zugeschaltet werden kann. Eine Handballenauflage rundet die Ausstattung der kabelgebundenen Tastatur ab.

In einem ersten Praxistest, durchgeführt vom Internetportal Computerbase, machte die Sharkoon eine ganz gute Figur. Die mit knapp über 800 Gramm recht schwere Tastatur erwies sich als standfest, und auch der Tippkomfort darf als anständig betrachtet werden – obwohl, so der Testbericht, damit zu rechnen sein dürfte, dass er sich mit der Zeit doch abschleift, da die Tastentechnik des Keyboard eher einfach ist. Die LEDs wiederum beleuchten die Tasten gleichmäßig – bei der parallel vom Hersteller vorgestellten Skiller sieht dies buchstäblich ganz anders aus –, die Beleuchtung müsse allerdings umständlicherweise beim Herunterfahren des PCs händisch ausgeschaltet werden. Tendenziell störend wirkt sich laut Computerbase mitunter auch die Handballenauflage aus, da sie recht steil aufragt.

Im Gesamtbild erwies sich die Sharkoon für die Tester als eine probate, für „Gelegenheitsschreiber“ durchaus attraktive Tastatur, eine spezielle Gaming-Eignung spricht ihr der Testbericht allerdings ab – zu heterogen sei das Tippgefühl, außerdem lassen sich maximal zwischen zwei und vier Tasten gleichzeitig drücken, ein Umstand, der das Einsatzgebiet der Sharkoon für Spieler einengt. Vor einer Anschaffung ist demnach ein Blick in den ausführlichen Testbericht (externer Link) ans Herz zu legen, auch wenn sie mit mit aktuell rund 28 EUR (Amazon) moderat ausfallen würde.