Für rund 40 EUR bekommt man derzeit bei Amazon ein Mittelklasse-Headset namens GSone von Sharkoon. Auffälligstes Merkmal dabei die Bauform: Es handelt sich um ein ohrumschließendes Modell – was erfahrungsgemäß Vor- und Nachteile hat.
Tragekomfort und Sound
Positiv an ohrumschließenden Muscheln ist einerseits, dass sie eine gewisse „Fehlertoleranz“ besitzen. Heißt: Selbst wenn sie etwas zu groß sind, ist der Tragekomfort einigermaßen passabel. Andererseits hat man bei einem ohrumschließenden Kopfhörer das Gefühl, von der Umgebung abgeschottet zu sein. Das ist nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Unabhängig davon sind die Muscheln gepolstert, den Sound wiederum übertragen 53 mm-Treiber mit einem Frequenzbereich von zehn bis 25.000 Hertz. Wichtig ist zudem, dass es sich um ein geschlossenes Akustiksystem handelt. Es dringen folglich keine Umgebungsgeräusche ans Ohr. Auf einer Convention ist das positiv, zu Hause womöglich eher nicht.Druckvolle Bässe
Neben der Soundisolation sorgt die geschlossene Konstruktion dafür, dass keine Luft bzw. keine Schallwellen nach außen dringen. Konsequenz ist meist eine recht derbe Bassperformance, die ebenfalls von Nachteil sein kann – etwa bei Games mit zahlreichen Explosionen oder wenn man auf basslastige Musikgenres steht (HipHop, Electro etc.). Ansonsten ist der Kopfbügel wie in der Mittelklasse üblich justierbar, zudem hat der Hersteller ein Mikro verbaut, das sich stummschalten (mute) lässt. Praktisch dabei: Die Mute-Funktion wird aktiviert, sobald man das Mikro nach oben klappt. Der Anschluss an PC oder Notebook läuft schließlich über ein einseitig zugeführtes Kabel mit zwei 3,5 mm-Steckern. Falls an der Quelle eine Kopfhörer/Mikrofonkombo sitzt, benötigt man folglich einen Adapter.In Relation zu den aufgerufenen Konditionen bietet das Sharkoon GSone unterm Strich ein solides Ausstattungspaket. Testen sollte man das Headset vor dem Kauf dennoch – schließlich hat die Kombination aus geschlossener und umschließender Bauform wie angedeutet ihre Tücken.