Das Severin HC 0619 zeigt sich primär in der Plattenlänge ambitioniert. Die 12 Zentimeter langen Heizbacken bedienen insbesondere die Stylingwünsche Eiliger, denn auf diese Weise lassen sich hervorragend breitere Haarsektionen in einem einzigen, wohlgesetzten Zug glätten. Dies und die dadurch verkürzte Stylingzeit überzeugte bereits das ETM Testmagazin (10/2013) in einem Verleichstest, wobei Haarschonung durch Keramikplatten und einstellbare Temperaturschaltstufen im Vordergrund standen. Doch offenbar schwächelt das Glätteisen in einem anderen Punkt.
Sehr gut in der Handhabung
Grundsätzlich zeigt sich das Severin-Produkt einfach, aber funktional: Die keramisch beschichteten Heizplatten sorgen für gleichmäßige Hitzeverteilung und demnach für leichtes Frisieren in einem Zug. Dickere Strähnen sind ebenso einfach zu glätten wie feines Haar, denn die variable Temperatureinstellung (von 150 bis 230 Grad Celsius) und die besonders langen Heizelemente lassen gute Frisierergebnisse bei jedem Haartyp zu. Trotz seiner Größe konnte das Gerät auch in der Handhabung überzeugen: Das ETM Testmagazin bewertete seine Fähigkeiten in diesem Bereich sogar als „sehr gut“ (Ausgabe 10/2013).Punktabzüge wegen heiß werdender Spitze
Sicherheitslücken wie noch beim Severin HC 0614 sind offenbar nicht zu verzeichnen, wie ein Blick ins Datenblatt zeigt. Denn das Gerät besitzt eine Abschaltautomatik bei Nichtgebrauch nach einer Stunde, auch schützt ein Kabeldrehgelenk vor drohendem Kabelbruch gerade bei Vielnutzung. Doch offenbar zeigt es an anderer Stelle Schwächen. Zum einen schließen die Keramikplatten nicht bündig ab, was den Haarglätter in die Nähe des genannten Schwesternmodells rückt, der am selben Mangel krankte. Zum anderen lässt der HC 0619 eine ungünstige Hitzeentwicklung im Bereich der Spitze zu. Aus diesem Grund kassierte er beim ETM Testmagazin ein sattes Minus.