Zitrusfrüchte von Hand auszupressen erfordert Kraft, die Handgelenke fangen spätestens bei der dritten Frucht an zu schmerzen. Für ein Glas Saft muss man sich daher ziemlich anstrengen – oder überlässt diese mühselige Arbeit lieber vernünftigerweise einer elektrischen Zitruspresse wie etwa der CP 3534 von Severin. Die halbierte Frucht muss nur auf den Presskegel gedrückt werden, der sich daraufhin in Rotation versetzt und ihr den Saft entlockt. Doch auch diese Zitruspressen haben ihre Grenzen.
Ausstattung
Doch zuerst zur Ausstattung, die entsprechend dem einfachen technischen Aufbau natürlich nicht gerade umfangreich ist. Immerhin gehören gleich zwei Presskegel zum Lieferumfang, je einer für kleine und für große Zitrusfrüchte. Andernfalls ist nämlich die Gefahr sehr groß, dass kleine Früchte, also etwa Zitronen, auf einem zu großen Presskegel aufreißen und damit die Saftausbeute merklich sinkt. Ein Edelstahlsieb hält das Fruchtfleisch sowie die Kerne zurück – und stellt gleichzeitig eine Schwachstelle dar. Sobald die Kerne zum Beispiel klein und flach ausfallen wie bei bestimmten Grapefruit-Sorten, verstopft der Filter rasch und muss zwischendurch öfter gereinigt werden, was zu einer fummeligen Angelegenheit werden kann. Aber auch bei großen Kernen sammelt sich natürlich Fruchtfleisch an, so dass beim Versuch, mehrere Früchten auspressen zu wollen, Zwischenstopps notwendig werden. Zitruspressen wie die Severin sind daher in der Regel nur für kleine Mengen, also maximal ein Glas, gedacht. Ganz praktisch betrachtet liegt das auch daran, weil das Aufdrücken der Früchte auf den Kegel mit der Zeit ebenfalls in die Armen geht und anstrengend wird. Wer öfter größere Mengen Saft herstellen möchte, sollte daher die Anschaffung einer Zitruspresse mit Hebel in Erwägung ziehen.Effektivität und Fazit
Testreihen belegen immer wider, dass sich die Zitruspressen verschiedener Hersteller in puncto Saftausbeute kaum etwas schenken. Aufgrund ihrer Bauähnlichkeit liegen sie meist in etwa auf einem Niveau. Der Kunde kann sich daher guten Gewissens darauf konzentrieren, die zu ihm passende Zitruspresse nach Aussehen, Material und Design auszuwählen. Die Severin hat in dieser Hinsicht ganz gute Karten, das Edelstahlgehäuse macht optisch einiges her und schlägt sich trotzdem nicht in hohen Anschaffungskosten nieder. Aktuell kann die Presse auf Amazon für unter 30 EUR bezogen werden. Einige Modelle wie etwa die Bodum Bistro Saftpresse und die Cuisinart CCJ210E bieten jedoch noch eine interessante Zusatzfunktion. Nach dem Auspressen kann der Presskegel nämlich auf eine Schnelldrehung umgeschaltet werden, wodurch das sich im Filter angesammelte Fruchtfleisch noch einmal ausgepresst wird. Der zusätzliche Saftgewinn hält sich zwar, wie sich gezeigt hat, in Grenzen. Da bei diesem „Schleuderdurchgang“ jedoch gleichzeitig das Filtersieb gereinigt wird, eignen sich diese Maschinen besser für die Verarbeitung größere Mengen. Das Bodum-Modell ist aktuell für rund 50 EUR (Amazon), die Cuisinart für 55 EUR (Amazon) erhältlich.