Normalerweise werden Freisprechanlagen einfach ans Armaturenbrett geklemmt oder gleich in die Mittelkonsole integriert. Einige besonders innovative Modelle funktionieren auch schonmal den Rückspiegel in den Freisprecher um. Die Seecode Wheel V3 aber verwendet noch einen ganz anderen Platz: das Lenkrad. In der nunmehr dritten Version funktioniert die Installation der 129 Euro teuren Anlage sogar besonders einfach: Wo bislang noch Innensechskant-Schlüssel bemüht werden mussten, werden jetzt nur noch Thumbscrews verwendet. Und wen es stört, dass die Anlage durch ihre Integration in den oberen Teil des Lenkrads nun die Armaturen verdeckt, der kann mittels ausklappbarem Plastikvisier diese Informationen wieder in sein Gesichtsfeld spiegeln.
Nun möchte man wahrlich nicht alle paar Tage die Anlage abbauen müssen, um den Akku wieder aufladen zu können. Dieses Problem wird bei der Seecode Wheel V3 sehr pragmatisch angegangen: Der Hersteller liefert einfach kurzerhand zwei Akkupacks mit aus, so dass einer stets am Zigarettenanzünder laden kann. Der Austausch geschieht ganz einfach durch einen simplen Klemmmechanismus. Praktisch hinsichtlich der Ausdauerfrage ist zudem, dass sich die Anlage automatisch abschaltet, sowie der Nutzer mit seinem Handy die Bluetooth-Reichweite verlässt.
Hierbei ist die Seecode Wheel V3 regelrecht eine Familienanlage. Denn nicht weniger als acht Handys können an das Gerät gekoppelt werden, wobei drei Mobiltelefone sogar gleichzeitig verbunden sein können. Was die Sprachqualität anbelangt, scheint die Anlage dagegen so ihre Schwächen zu haben: Zwar sollen die integrierten, rückwärtigen Lautsprecher durchaus kräftig erschallen, doch insbesondere bei Verbindungen ins Festnetz soll es schon bei niedrigeren Geschwindigkeiten Aussetzer geben. Insgesamt beurteilen die meisten Tester und Nutzer die Qualität als befriedigend, was immerhin noch besser ist als bei vielen anderen Plug-and-Play-Modellen. Im Gegenzug hat man dann eben die Bedienelemente stets bequem am Lenkrad zur Verfügung stehen.
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- Erschienen: 05.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
„gut“ (380 von 500 Punkten)
„... kann mit einer Rändelschraube einfach am Lenkradkranz befestigt werden, dank umschaltbarem Display auch unten. Dort lässt sich die Anlage einfach bedienen, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen ... Neben der nicht ganz problemlosen Handhabung kann die Ausstattung überzeugen: Die Sprachwahl des Handys lässt sich aufrufen, zudem nimmt die Anlage Kontakt zu zwei Mobiltelefonen gleichzeitig auf. ...“