Soll es zum Einstieg ins elektrische Zähneputzen ein runder Mini-Bürstenkopf für Babymünder sein – oder lieber ein länglicher, der schon eine größere Kaufläche erfasst? Die Seago Baby-Zahnbürste SG-513 hat beides. Klar – kleine Babys sollten nicht gleich mit ungedrosselter Schallputztechnik loslegen, sie würde zu sehr im Näschen kitzeln und auch das Geräusch könnte stören. Doch der Bürstenkopf vibriert mit 16.000 Bewegungen pro Minute viel langsamer als der einer durchschnittlichen Erwachsenen-Schallzahnbürste mit bis zu 60.000 Vibrationen. Aber ob es fürs Sammeln von Putzerfahrungen überhaupt elektrische Putzbewegungen, einen Smarttimer mit Putzzeit- und Kieferzonen-Timing sowie einen Lichteffekt beim Einschalten braucht? Der Spaß spielt hier die größte Rolle, der Reinigungseffekt steht dahinter – was in Ordnung ist, weil Eltern bis ins Grundschulalter ohnehin nachputzen sollten. Die Anwendung ist leicht, die Borsten sehr weich und der Handgriff rutschfest sowie leicht zu greifen. Schade nur, dass die Bürste mit Batterien statt Akku läuft und so in den Kleinen kaum erste Ideen vom Wert des nachhaltigen Zähneputzens wachsen können. Was Eltern außerdem kritisieren ist, dass der Bürstenkopf nicht wie angegeben oszilliert, sondern nur insgesamt „mitvibriert“. Auch sei das Batteriefach allzu leicht zu öffnen – völlig inakzeptabel bei Produkten für Kinder der angesprochenen Altersgruppe.
17.03.2022