„... Die Momentus XT kann den Performance-Vergleich mit SSDs am Ende nur verlieren und wenn sich der Autor zwischen der Momentus XT und einer ordentlichen SSD mit guter Kapazität entscheiden müsste, dann läge meine Wahl klar bei der SSD - aus Performance-Gründen. Allerdings geht die Momentus XT 750 GB beim Vergleich mit praktisch jeder anderen Festplatte als klarer Sieger hervor. ...“
„Wer intensiv mit vielen Programmen arbeitet, der wird die Vorteile der kleinen Hybrid-Platte schnell zu schätzen wissen. Die Platte ist insbesondere für Notebooks eine enorm gute Lösung zur Leistungssteigerung. Für eine Kombination aus HDD und SSD bietet sie den perfekten Kompromiss aus Leistung und Speicherkapazität – und das zu einem fairen Preis.“
„Die Seagate Momentus XT bringt eine spürbare Leistungssteigerung. Mit 750 Gigabyte bietet sie zudem viel Speicherplatz. Allerdings ist sie rund 100 Euro teurer als eine gleich große Festplatte ohne SSD-Beschleuniger. Die Momentus XT lohnt sich vor allem für Notebook-Besitzer, die deutlich mehr Speicherplatz und Tempo wollen.“
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Unser Fazit
14.02.2013
Momentus XT Serie
Hybrid-Festplatten auf dem Vormarsch
Die Idee, den Performancegewinn einer SSD mit den großen Kapazitäten der konventionellen Festplatten in einem Gehäuse zum Zusammenwirken zu bewegen, ist sicher großartig und die beiden neuen Hybrid-Festplatten gehören damit zum Feinsten, was auf dem Festplattensektor zu finden ist. Jedoch ist man weit davon entfernt, die Aussage des Herstellers zu bestätigen, dass man mit der großen Kapazität die Performance einer puren SSD erreichen kann. Das ist nur in Ausnahmesituationen der Fall, wenn sich bestimmte Operationen dauernd wiederholen und nur noch vom Flash-Speicher abgearbeitet werden.
Technische Interna
Die beiden Momentus XT-Modelle werden mit Kapazitäten von 500 und 750 GByte angeboten. Dabei soll in erster Linie der mobile Bereich der Notebooks bedient werden und folglich sind diese Modelle nur im 2,5-Zoll-Format erhältlich. Die größere der beiden Platten ist für einen SATA3-Header mit 6 Gbps konstruiert und die 500er für den SATA2-Betrieb. Beide Festplatten bieten einen Datenpuffer (Cache) von 32 MByte an, wobei die Große zusätzliche 16 MByte anbietet. Wie beim Vorgängermodell kommen in den neuen Momentus-Platten die hochwertigen, aber auch teuren, SLCs (Single-Level-Cell) als Flash-Speichermodule zum Einsatz. Dadurch wird eine höhere Zuverlässigkeit erreicht, die auf den geringeren Verschleiß solcher Bausteine zurückzuführen ist. Damit der Flash-Controller auch auf voller Leistung nutzbar ist, sollte der Speicher nie komplett gefüllt werden. Das ist wahrscheinlich ein Grund, warum die Kapazität im Vergleich zum Vorgänger auf 8 GByte verdoppelt wurde.
Performance
Das vom Hersteller gepriesene schnelle Booten des Betriebssystems, als hätte man eine reine SSD im Gebrauch, wird von vielen Anwendern bestätigt, da alle Startdateien im Flash-Speicher abgelegt werden. Das ist auch der erste Hinweis darauf, dass der eigentliche Vorteil des Hybridsystems beim Lesen der Daten zum Tragen kommt – Schreibvorgänge werden nicht wirklich beschleunigt. Die vielen Benchmarks, die von tomshardware.de durchgeführt wurden, zeigen im synthetischen Bereich eine deutliche Unterlegenheit der Momentus XT, die sogar von einer schnellen (10.000 Umdrehungen) Velociraptor-Platte vonWD deutlich geschlagen wird. Im Praxisbereich unter PCMark 7 holt die XT dann gegenüber den anderen konventionellen Platten deutlich auf, kann aber einer SSD nie gefährlich werden.
Kaufempfehlung
Eine bessere Festplatte als die 750 GByte große Momentus XT von Seagate kann man im konventionellen Bereich für das Notebook nicht finden. Bei den ständig fallenden Anschaffungskosten für die Solid State Drives bleibt die Frage, ob man ein wenig mehr Geld investieren sollte berechtigt.
Die neue Momentus XT mit 750 GByte Kapazität lernt mit dem Adapative Memory in Form der 8 GByte großen Flash-Speichereinheit im Laufe der Benutzung dazu und wird dann immer schneller. Die Performance entspricht letztendlich nicht ganz einer reinen SSD, auch wenn Seagate dies vollmundig in seiner Werbung behauptet. Trotzdem sind die Hybriden inzwischen schneller als die ersten Platten, die noch keinperfektes Datenmanagement in Form des neuen Algorithmus in der Firmware hatten.
Jeder Notebookbesitzer mit einer konventionellen Festplatte kennt den Performance-Flaschenhals, zumal die meisten Geräte nur mit langsameren (5.400 Umdrehungen/min) ausgestattet sind. Aber auch die flotteren Versionen mit 7.200 Umdrehungen machen so ihre Probleme und können keinesfalls mit einer reinen SSD mithalten. Abschreckend wirken die Preise der SSDs, die noch immer jenseits von 300 Euro angesiedelt sind, auch wenn man sich einem Wert von 1 Euro pro GByte stark nähert. Unter diesem Aspekt erscheint die neuen Momentus XT mit ihren rund 220 Euro (bei amazon) Anschaffungskosten und dem Performance-Gewinn preislich in einem anderen Licht. Sicherlich sind 2,5 Zoll große Festplatten mit doppelter oder dreifacher Kapazität günstiger, können aber in der Geschwindigkeit nicht mithalten. Die 8 GByte NAND-Flash-Module bestehen aus hochwertigen und extrem schnellen SLC-Bausteinen, die man sonst nur in Enterprise-SSDs vorfindet. Diese sorgen einerseits für sehr kurze Reaktionszeiten und halten die häufig genutzten Dateien im Speicher. Folglich wird der Systemstart (Bootzeit) erheblich verkürzt und auch das Starten einzelner Programme dauert nur wenige Sekunden mehr als mit einer reinen SSD. Die neue Seagate Monentus ist zwar für SATA3 ausgelegt, kann aber auch in einem Notebook oder PC mit SATA2-Anschluss betrieben werden. Die Platte dreht mit 7.200 U/min und verfügt über einen Cache von 32 MByte. Der Stromverbrauch von nur 1.1 bis 2,7 Watt (Herstellerangabe) erfreut das Herz des Notebookbesitzers, da die Akkulaufzeit deutlich davon profitiert.
Man kann sich auf die ersten Praxistest mit der großen Momentus freuen, da die Hybridfestplatte eine echte Alternative darstellen könnte, die auch in einem Desktop-PC ihre Berechtigung hätte.
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