Wer sich für den Ergometer Concept 200 von Schmidt Sportswelt entscheidet, wird aufgrund des relativ hoch sitzenden Sattels in eine Art Rennrad-Haltung gepresst. Der Grund: Leider lässt sich die Position des Lenkers nicht an persönliche Bedürfnisse anpassen.
Vor allem große gewachsene Verbraucher werden damit ordentlich zu kämpfen haben, schließlich ist die Rennrad-Position nicht gerade angenehm. Zumal noch zwei weitere, häufig unterschätzte Probleme hinzukommen. So ist die permanent gekrümmte Haltung nicht nur ungesund für die Wirbelsäule, sondern sie sorgt außerdem dafür, dass man das komplette Gewicht des Oberkörpers auf die beiden Handgelenke verlagert. Gerade während längerer Trainingsphasen können dadurch erhebliche Schmerzen entstehen.
In Sachen Ausstattung bietet der Heimtrainer nur die nötigsten Standards. So lässt sich der Puls lediglich über zwei Sensoren am Lenker bestimmen, was erfahrungsgemäß zu relativ ungenauen Ergebnissen führt. Eine exaktere Messung via Brustgurt ist dagegen leider nicht möglich. Für die Trainingsgestaltung wiederum stehen zwölf verschiedene Programme zur Verfügung, allerdings nur mit 16 Widerstandsstufen. Man muss also damit rechnen, dass die Sprünge zwischen den einzelnen Belastungsintensitäten ziemlich groß sind.
Die Schwungmasse wird vom Hersteller mit zehn Kilogramm angegeben, was für ein einigermaßen gleichmäßiges Tretgefühl ausreichen sollte. Abgerundet wird das Paket schließlich von einem horizontal und vertikal verstellbaren Sattel sowie dem bereits erwähnten Display, auf dem sich die üblichen Daten ablesen lassen, also Trainingszeit, Geschwindigkeit, zurückgelegte Distanz, Trittfrequenz, Kalorienverbrauch, Körperfett, Puls sowie die in Watt gemessene Tretleistung.
Alles in allem ist der unflexible Lenker ein ziemliches Ärgernis und auch die fehlende Option für eine exakte Pulsmessung dürfte anspruchsvollen Verbrauchern ein Dorn im Auge sein. Wer sich trotzdem für den Ergometer Concept 200 interessiert, findet ihn bei Amazon derzeit für 170 Euro.
22.09.2011