Die Santos SG 65 Snowrider ist eine der wenigen Schneefräsen für unter 750 Euro, die in den Nutzermeinungen ausgesprochen gut wegkommt. Dies hat sie insbesondere ihrer hochwertigen Verarbeitung zu verdanken, was immer wieder in Foreneinträgen und Produktrezensionen hervorgehoben wird. Ferner soll die Motorleistung mit 6,5 PS mehr als ausreichend für alle Schneemengen sein. Bis 40 Zentimeter Schneedecke seien für die Fräse keinerlei Problem, danach werde die Arbeitsgeschwindigkeit langsamer. Dennoch komme das Gerät auch mit größeren Schneemengen noch gut zurecht und es springe auch bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt zuverlässig an. Und das ist leider keine Selbstverständlichkeit!
Allerdings neige die SG 65 Snowrider unter bestimmten Bedingungen ein wenig zum Herumzicken, wie es einige Nutzer beschreiben. Demzufolge mache der Schneefräse vor allem sehr nasser, zusammenpappender Schnee Probleme. Je dicker die Schneedicke, desto eher könne es dann leider zu Aussetzern kommen. Verantwortlich dafür sei ein Sicherheitsbügel, welcher unten im Auswurfkamin verbaut sei. Er verhindere ein Hineingreifen ins Fräswerk sowie das Zurückfallen von Schnee. Leider verjünge sich der Auswurfkanal auch noch nach oben hin, so dass nasser Schnee zwar in den Kanal gedrückt werde, dann aber nicht zurückrutschen könne und somit den Kanal letztendlich verstopfe. Dann müsse man einige Minuten im Kanal herumstochern, um ihn wieder frei zu bekommen.
Prinzipiell ist die Santos SG 65 Snowrider also eine gute Schneefräse, die zu einem fairen Preis (je nach Händler 600 bis 700 Euro auf Amazon) verkauft wird. Bei nassem Schnee jedoch ist ihr Einsatz ein wenig anstrengend, was für nicht wenige Nutzer ein K.O.-Kriterium sein könnte. Allerdings scheint es eine Lösung für das Problem zu geben: Wie ein Amazonrezensent schreibt, habe er einfach den Sicherheitsbügel entfernt und seither keine Mühe mehr mit nassem Schnee. Allerdings bedeutet dies eben auch die Entfernung einer Sicherheitsfunktion – und das sollte man sich dann doch sehr gut überlegen.
29.11.2011