Samsung erweitert wieder einmal sein Monitor-Portfolio, und diesmal setzt das Unternehmen gleich auf zwei Trends des Jahres 2010. Zum einen ist in den SyncMaster PX2370 eine LED-Hintergrundbeleuchtung eingebaut, die unter anderem für die besonders flache Bausweise des Monitors verantwortlich ist – das Gerät trägt mit 18 Millimetern nicht gerade dick auf, obwohl es sogar noch dünner geht, wie zum Beispiel Asus mitr seinen MS-Modellen der Designo-Serie ein ums andere beweist, die nur 16,5 Millimeter dick sind.
Die LED-Hintergrundbeleuchtung wird genau aus diesem Grund – flache Bauweise – jetzt schon als einer der Megatrends für 2010 ausgelobt. Der zweite Trend, und auch hier spielen LEDs eine tragende Rolle, ist natürlich das Stromsparen. Doch gerade in diesem Punkt enttäuschen in Tests die (vorrangig: weißen) LEDs die in sie gesetzten Erwartungen manchmal. Samsung geht daher noch einen Schritt weiter und spendiert dem PX2370 zusätzlich einen Sensor, der das Umgebungslicht misst und die Displayhelligkeit automatisch anpasst, sowie einen Bewegungssensor. Dieser registriert, ob überhaupt ein User vor dem Monitor sitzt – wenn nicht, schält das Gerät einfach in einen stromsparenden Modus um.
Der Bewegungssensor ist nichts Neues. Bereits vor knapp einem Jahr hat Eizo zwei Monitore mit einem Infrarotsensor präsentiert (Flexscan EV2313W, FlexScan EV2303W), und Philips hat mit zwei Bildschirmen nachgezogen (Brilliance 225B1CS, Brilliance 225P1ES). Aussagekräftige Testa, die den Nutzen dieses Features definitiv belegen, liegen außerdem leider noch nicht vor.
Innerhalb des Samsung-Portfolios weist der PX2370 große Ähnlichkeiten mit dem XL2370 auf. Wie dieser, so bietet auch der PX2370 eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, einen superhohen (den LED geschuldeten) dynamischen Kontrast von 5.000.000:1 (nativ: 1.000.1) und stellt die Inhalte im Format 16:9 dar – sein Einsatzort sind also Schreibtsiche und Wohnzimmer, in denen Multimediainhalte eine zentrale Rolle spielen.
Preislich schließlich kommt der PX2370 mit den anvisierten 369 Dollar relativ teuer. Gegen Ende des Jahres, so die Analysten, werden die LED-Monitore jedoch kaum noch teurer sein als ein Monitor mit Kaltkathodenröhren. Ein wenig Geduld könnte also durchaus helfen, ein bisschen Geld zu sparen.
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- Erschienen: 27.09.2010 | Ausgabe: 21/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Kennzeichen positiv: größerer Farbraum, etwas geringere Winkelabhängigkeit, mehrere Digitaleingänge, sehr dünner Schirm, Lieferumfang, großes Leuchtdichteregelintervall.
Kennzeichen negativ: lässt sich über die Tasten an der Rückseite schlecht bedienen, Farben in Bildern und Videos etwas zu kräftig.“