Roboterneuheit für technikaffine Verbraucher
Der Samsung Powerbot VR9300K eignet sich besonders für technik-begeisterte Personen, die ihr Gerät mittels App steuern wollen. Ideal ist der Sauger dabei besonders für Besitzer eines Samsung-Phones oder Tablets, da sich die App am besten mit Geräten desselben Herstellers nutzen lässt. Andere Android und iOS-Geräte werden unterstützt, funktionieren laut Nutzern aber nicht immer fehlerfrei. Aufgrund der hohen Bodenfreiheit von 15 Millimetern und der großen „Outdoor“-Räder mit einem Durchmesser von 105 Millimetern empfiehlt sich der Powerbot außerdem für Wohnungen mit hohen Türschwellen oder hochflorigen Teppichen. Der erhöhte Bodenabstand sorgt nämlich dafür, dass der Staubsaugerroboter selbst größere Schwellen gut überwinden kann und nicht mehr so leicht in Kabeln hängen bleibt.
Multifunktionale, aber noch fehlerbehaftete App-Steuerung
Zu den Alleinstellungsmerkmalen dieses Saugroboters zählt eindeutig die multifunktionale App-Steuerung. So kann der Powerbot mittels eingebauter Digitalkamera die Wohnung scannen und einen virtuellen Raumplan erstellen. Anhand dieses Plans lässt sich das Gerät dann so steuern, dass nur bestimmte Räume gesaugt werden, wie zum Beispiel Küche und Flur. Das ist grundsätzlich ein sehr praktisches Feature, allerdings funktioniert der Scan-Vorgang nicht fehlerfrei – der Roboter legt die Zimmergrenzen teilweise willkürlich fest. Einmal erstellte Karten lassen sich leider auch nicht nachbearbeiten. Es ist nur möglich, den Sauger erneut scannen zu lassen und auf ein besseres Ergebnis zu hoffen. Des Weiteren verfügt das Gerät über eine sogenannte „Virtual Guard“, was bedeutet, dass bestimmte Bereiche mittels einer unsichtbaren Schranke von der Reinigung ausgeschlossen werden können. Von Verbrauchern als sehr nützlich empfunden wird außerdem die Möglichkeit, den Sauger mittels Fernbedienung auf einen bestimmten Weg zu lenken. So lassen sich zum Beispiel Krümel oder Schmutzpartikel in einem bestimmten Bereich gezielt wegsaugen.
Leider verfügt dieses Gerät über keine Seitenbürsten, wodurch die Reinigungsergebnisse entlang von Wandkanten und in Ecken schlechter ausfallen. Die Größe und hohe Bodenfreiheit des Roboters trägt zwar einerseits zur Stabilität bei, bedeutet andererseits aber auch, dass der Sauger nicht mehr gut zwischen eng montierte Stuhlbeine oder unter niedrige Sofas kommt.
Recht üppiger Preis für ein Gerät mit fehlerhafter App
Wäre die App-Steuerung des Roboters ordentlich ausgereift und würde sie fehlerfrei funktionieren, dann wäre der Powerbot das Preisschild von rund 800 EUR absolut wert. Leider ist die App noch sehr fehlerbehaftet, was auf Verbraucherseite zu Frustrationen führt. Insofern sei der Powerbot insbesondere Nutzern ans Herz gelegt, die sich einerseits eine App-Steuerung mit vielen Funktionen wünschen und bei den noch vorliegenden Kinderkrankheiten ein Auge zudrücken. Allen anderen ist zu raten, die nächste Generation mit verbesserter App abzuwarten.