Saugroboter für Technik-Begeisterte
Der Samsung Powerbot VR9200 richtet sich an Technik-Begeisterte, die sich eine systematische und flotte Reinigung ihrer gesamten Wohnung wünschen. Aufgrund einer eingebauten Digitalkamera scannt dieses Modell nämlich den ganzen Wohnbereich ab und reinigt die Zimmer dann in geordneten Bahnen. Zusätzlich ist das Gerät via App steuerbar, wodurch es möglich ist, den Roboter auch in Abwesenheit zu starten und zu steuern. Die hohen „Easy Pass“ Räder sorgen für eine gute Geländegängigkeit – selbst Altbauwohnungen mit hohen Türschwellen oder Zimmer mit hochflorigen Teppichen sollten für den Powerbot kein Problem darstellen.
Gute Saugeffizienz, Fehler bei Zusatzfunktionen
Mit einer Saugbreite von 311 Millimeter ist dieser Powerbot für einen Saugroboter sehr groß. Das bringt einerseits den Vorteil, dass das Gerät die vorhandene Wohnfläche relativ schnell abfährt. Andererseits bedeutet es, dass der Sauger Probleme mit Engpässen hat. Die Reinigungsleistung ist Nutzern zufolge alles in allem zufriedenstellend – der Roboter passt seine Saugstufe automatisch an den Untergrund und den Verschmutzungsgrad an. Das ist effizient und spart Strom. Leider reicht die Saugkraft selbst auf höchster Stufe nicht aus, um größere Brocken wie zum Beispiel Katzenstreu aufzusaugen. Da das Gerät außerdem über keine Seitenbürsten verfügt, bleibt Schmutz auch entlang der Wände und in den Ecken liegen. Eine Besonderheit dieses Saugers ist die sogenannte „Select & Go“-Funktion, anhand derer der Sauger einen virtuellen Raumplan erstellt. Er kann sodann eingesetzt werden, um nur bestimmte Zimmer zu saugen. Allerdings kritisieren Nutzer, dass der erstellte Wohnungsplan fehlerhaft ist und die Zimmergrenzen oft nicht stimmen. Es besteht auch keine Möglichkeit, diesen Plan nachzubessern – der Sauger kann die Wohnung nur erneut abscannen. Eine weitere besondere Funktion dieses Modells ist der „Laserpointer“, wobei der Sauger einem Laserpunkt zu einem bestimmten Schmutzbereich folgen sollte. Laut Verbrauchern funktioniert auch dieses Feature nur unzureichend, da der Sauger den Laserpunkt nur dann erkennt, wenn sich dieser direkt vor ihm befindet. Bei größeren Abständen fährt das Gerät planlos herum. Gut funktionieren dürfte hingegen die virtuelle Schranke, anhand derer der Sauger von bestimmten Wohnbereichen ferngehalten wird.
Zu viel Geld für ein Gerät, das nicht fehlerfrei läuft
Für knapp 775 EUR erhalten Verbraucher einen Saugroboter mit modernsten Funktionen, die aber leider nicht alle fehlerfrei funktionieren. Der Sauger fällt zweifelsfrei durch eine solide Verarbeitung, ein schickes Design und eine flotte, systematische Reinigung der Wohnung mittels Digitalscan auf. Leider sind die fortgeschrittenen App-Funktionen noch nicht völlig ausgereift. Würde Samsung hier noch nachbessern, wäre der hohe Preis gerechtfertigt.