Leistungsstarke Notebooks für den harten Business-Einsatz baut Samsung schon länger. Mit der Gamer-Serie 7 betritt der Hersteller Neuland und will sich in der Gaming-Szene etablieren. Der ständig wachsende Markt der High-End-Notebooks lockt auch Außenseiter wie Samsung an, der sich gegen Dell-Alienware, Schenker und Eurocom behaupten will. Die Ausstattung des 700G7A lässt ahnen, dass es sich hier nur um einen Erstschlag handelt und andere Modelle schnell folgen werden.
Man sie dem neuen 17-Zoller der Serie 7 nicht an, was in ihm steckt. Für ein Gamerbook ist die Bauhöhe des Chassis mit 30 Millimetern relativ gering ausgefallen und man hat eher den Eindruck, dass es sich um ein normales Desktop-Replacement handelt. Im Inneren verbergen sich jedoch zwei so genannte Turbo-Kühler, die die Abwärme über die gesamte rückwärtige Chassisebene nach außen befördern. Und das wird nicht gerade wenig sein, denn im Inneren arbeitet Hardware vom Feinsten. Das Herzstück bildet der Intel Core i7-2630QM, der zu den leistungsstärksten mobilen Prozessoren zählt. Vier physikalische Kerne bekommen von vier weiteren virtuellen Kernen Gesellschaft und bringen das Notebook auf Touren. Damit nicht zu häufig auf die Festplatte zugegriffen werden muss, sind alle vier Speicher-Slots mit 4 GByte DDR3-Modulen belegt – 16 GByte Arbeitsspeicher sind ein gutes Polster in der Gaming-Welt. Ausschlaggend für den Eintritt in die Spieler-Szene ist jedoch die Wahl der Grafikkarte und Samsung ließ sich da keineswegs lumpen. Eine AMD Radeon HD 6970M mit satten 2 GByte eigenem Speicher können sich durchaus sehen lassen, wenn man mitspielen will. Auf dieser Basis kommt der Spieler so schnell in keinen Engpass und kann sich voll auf das Spielgeschehen konzentrieren. Das Nachladen der Daten von zwei Festplatten zu je 750 GByte sollte bei 7.200 Umdrehungen entsprechend zügig passieren, zumal der Hersteller den beiden Platten noch 8 GByte Flash-Speicher als zur Seite stellt. Letzter ist auch für einen extrem flotten Bootvorgang verantwortlich.
Wenn das Serie 7-Notebook eingeschaltet ist, zeigt es auch sein wahres Gesicht: eine blau beleuchtete Tastatur, die die wichtigen W-A-S-D-Tasten zusätzlich rot aufleuchten lässt. Das sehr helle 17,3 Zoll große Display löst selbstredend in Full.-HD auf und bietet mit dem 2.1-Soundsystem die richtige Kulisse für die Spiele und einen tollen Blu-ray-Abend, denn das optische Laufwerk kommt mit allen Medien zurecht. In der oberen rechten Ecke lassen sich mit einem silbernen Drehknopf vier verschiedene Performance-Modi anwählen: es stehen Green-, Library-, Balanced- und Gaming-Mode zur Verfügung. Falls die Darstellung auf mehrere Monitore erweitert werden soll, was AMDs Eyefinitiy möglich macht, kann man einen VGA-, einen HDMI- und einen Display-Port mit Anzeigegeräten bestücken. USB 3.0 ist zweimal vertreten und und die beiden langsameren USB-Port besitzen eine Ladefunktion für externe Geräte.
Die Anschaffungskosten von rund 1.800 Euro bei amazon sind klassentypisch – die Konkurrenz kalkuliert ähnlich. Unterm Strich kann man Samsung zum Schritt in die Gamer-Riege beglückwünschen und es bleibt abzuwarten, wie sich die Serie 7 im Alltag schlägt.
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- Erschienen: 01.02.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
Note:1,92
Preis/Leistung: „gut“
„Plus: 120 Hertz-Display; Lautheit unter Last.
Minus: Helligkeitsverteilung.“