Ganz in Schwarz gehüllt, ultraklein und preiswert: Mit diesen drei Attributen versucht Samsung mit dem ML-1665 insbesondere unter Studenten, Schülern, aber auch Privatanwendern, die einen einfachen Laserdrucker für S/W-Dokumente suchen, zu punkten. Der „weltkleinste“ Laserdrucker – so Samsung –, der lediglich eine Stellfläche von 24 x 34 Zentimetern für sich beansprucht (in die Höhe reicht er nur 18 Zentimeter auf) kommt demnächst für knapp unter 100 Euro in den Handel (Listenpreis).
Im Gegensatz zum Parallelmodell ML-1660 ist der ML-1665 komplett in ein schwarzes Gehäuse eingekleidet. Wer es lieber zweifarbig mag, liegt mit dem technisch ansonsten vollkommen identischen Bruder richtig. In Sachen Leistungsfähigkeit wiederum ist der ML-1665 auf S/W-Drucke in ansprechender, alltagstauglicher Qualität ausgerichtet, und weil die Lasertechnologie auch in den unteren Preissegmenten als ausgereift gelten kann, dürften die Druckergebnisse auch recht ordentlich ausfallen. Selbst längere Seminararbeiten arbeitet er außerdem zügig ab. Samsung hat für den Laserdrucker eine Geschwindigkeit von bis zu 16 Seiten in der Minute angekündigt. Die Papierzuführung beträgt 150 Blatt, besteht allerdings nicht aus einer geschlossenen Kassette, sondern muss ausgeklappt werden und ist daher staubanfällig.
Die Druckkosten schließlich werden leider – so hat Druckerchannel.de schon einmal ausgerechnet – nicht unbedingt sehr günstig ausfallen. Das Portal prognostiziert – hochgerechnet auf ein Druckerleben von 10.000 Seiten – 4,6 Cent pro A4-Seite. Konkurrenten wie der Brother HL-2035 oder der Dell 1110 kosten nur halb so viel – und liegen auch in der Anschaffung teilweise sogar noch unter dem Samsung.
Im Vordergrund steht daher vor allem der günstige Anschaffungspreis. Aber auch hier ist der ML-1665 nicht unbedingt ein „Schnäppchen“. Einfache Laserdrucker unter 100 Euro sind keine Seltenheit mehr. Für den Verkaufserfolg dürfte demnach entscheidend sein, wie sich in den kommenden Monaten der Straßenpreis des ML-1665 entwickelt.
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- Erschienen: 05.07.2010 | Ausgabe: 15/2010
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