Das neue Blu-ray-System HT-D4500 von Samsung lässt sich per Ethernet nicht nur mit dem World Wide Web, sondern auch mit dem DLNA-Heimnetz verbinden. Anschließend können Verbraucher ihre Multimediadateien bequem vom Rechner zur Anlage streamen.
In der Praxis funktioniert das Ganze natürlich nicht immer so kinderleicht, wie von den Herstellern gerne propagiert. So lässt zum Beispiel gerade bei Videos die Qualität der Datenübertragung häufig zu wünschen übrig. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen sich generell darüber ausschweigen, welche Medienformate beim DLNA-Streaming überhaupt konkret unterstützt werden. Leider macht auch Samsung hierbei keine Ausnahme. Wer diese Funktion ausgiebig nutzen möchte, muss sich also in gewisser Weise auf ein kleines Abenteuer einlassen.
Was die weiteren technischen Eckdaten betrifft, ist die Anlage durchaus gut aufgestellt. So kann die Netzwerkverbindung mittels eines optional erhältlichen WLAN-Dongle auch kabellos hergestellt werden, außerdem gibt es an Schnittstellen neben zwei analogen Videokanälen (Composite Video, Komponente) natürlich auch einen digitalen HDMI-Ausgang. Letzterer unterstützt einen Audio-Rückkanal, der Ton eines angeschlossenen Fernsehers lässt sich folglich auch ohne separates Kabel an das Heimkinosystem transportieren.
Ansonsten bietet die Anlage einen AUX-Eingang, einen optischen Digitaleingang sowie eine USB-Buchse, über die Speichersticks mit den gängigsten Video-, Musik- und Fotoformaten eingelesen werden können (u.a. AVCHD, DivX HD, AAC, MP3, JPEG). Die genannten Files lassen sich natürlich auch auf verschiedene Rohlinge brennen (DVD-/+R/RW, CD-R/RW) und über das Laufwerk wiedergeben. Abgerundet wird das Paket schließlich von einem integriertem Upscaler, der schwach auflösendes Bildmaterial bei Bedarf auf bis zu 1080p (Full HD) hochrechnet.
Unterm Strich bietet die mit maximal 1.000 Watt belastbare Samsung HT-D4500 ein hohes Maß an Funktionalität, vor allem angesichts der relativ moderaten Anschaffungskosten: Bei Amazon kostet die Anlage derzeit knapp 230 Euro.
07.10.2011