In der fünften Generation hatte die Galaxy Watch Classic eine Pause, was der Samsung-Fangemeinde nicht gefiel. Mit Generation 6 kehrt die klassische Smartwatch mit drehbarer Lünette nun zurück. Außer der praktischen drehbaren Steuermöglichkeit um das Display herum unterscheidet sich die Galaxy Watch6 Classic vom Standardmodell durch das Edelstahlgehäuse anstelle von Aluminium – und einen moderaten bis kräftigen Aufpreis von rund 100 Euro.
Das Gehäuse der Galaxy Watch6 Classic ist in zwei unterschiedlichen Größen erhältlich, wobei die 43-mm-Variante auch an schmaleren Handgelenken eine gute Figur macht. Die Bedienung kann sowohl per Touchscreen und Seitentasten als auch durch Gestensteuerung erfolgen. Die Lünette dient dabei zur Navigation zwischen Menüs und bietet angenehmes haptisches Feedback mit subtilen Klickgeräuschen.
Das Armband der Uhr kann leicht und schnell vom Gehäuse gelöst werden. Eine große Auswahl an Armband-Varianten steht direkt zum Marktstart zur Verfügung.
Beim Display hat Samsung wieder die Größe des Bildschirmrands reduzieren können, was etwa 20 % mehr Displayfläche zur Folge hat. Das Display ist knackscharf und bietet eine hohe Leuchtkraft von bis zu 2.000 nits (zum Vergleich: das Galaxy S23 schafft 1.700 nits). Somit ist Watch6 Classic trotz spiegelnder Displayoberfläche auch in der Sonne noch ablesbar.
Die Akkuleistung wurde dank eines neuen Prozessors und einer gesteigerten Akkukapazität verbessert. Die höhere Energieeffizienz ermöglicht längere Laufzeiten von bis zu 40 Stunden bei gemischter Nutzung, wobei die tatsächliche Laufzeit davon abhängt, ob man das Always-On-Display nutzt und vor allem, ob man das integrierte GPS-Tracking fürs Training aktiviert. Der Akku des Vorgängermodells hat nicht mehr als knapp über einen Tag durchgehalten.
Die Smartwatch bietet umfangreiche Sport- und Gesundheitsfunktionen, einschließlich EKG, Pulsmessung, Blutsauerstoffsättigung (SpO²) und Tracking der Körperzusammensetzung. Besonders beim Schlaftracking gibt es Neuerungen, darunter eine neue Coachingfunktion mit Scoring-System.
Die Software der Galaxy Watch6 basiert auf Googles Wear OS, wurde jedoch von Samsung mit einer eigenen Oberfläche und vollständiger Integration aller Samsung-Services versehen. Dadurch harmoniert die Galaxy Watch6 vor allem mit Samsung-Smartphones. Andere Android-Handys können auch gekoppelt werden, iPhones aber nicht. Die neue Wallet-Funktion ermöglicht neben der Integration von Kredit- und Debit-Karten auch die Verknüpfung mit Veranstaltungstickets, Bordkarten, Mitgliedskarten und Ausweisen.
-
- Erschienen: | Ausgabe: 2/2024
- Details zum Test
ohne Endnote
„Sehr gute Performance zu einem angemessenen Preis.“
