Drei Tintenstrahldrucker hat Samsung seit Kurzem in seinem Sortiment, ein Novum, denn bislang war der Hersteller ausschließlich auf Laserdrucker abonniert. Innerhalb des Trios stellt der CJX-2000FW das Flaggschiff dar. Als einziger Multifunktionsdrucker verfügt er über eine Fax-Einheit, weswegen er auch einen Tick größer als der Samsung CJX-1000 beziehungsweise der Samsung CJX-1050W ausfällt, sowie über eine üppiger befüllbare Papierkassette. Im Übrigen jedoch bietet er dieselbe Drucktechnologie wie seine beiden Brüder – die wiederum ursprünglich von Kodak stammt.
Samsung hat sich nämlich, wenn man so will, den Schritt in ein für das Unternehmen komplett neues Marktsegment einfach gemacht. Das Druckwerk stammt ursprünglich vom Hersteller Kodak und wurde, laut Samsung, leicht modifiziert. Die Veränderungen dürften aber eher marginal sein, was wiederum bedeutet, dass den Kunden eine gute Druckqualität erwartet, und zwar sowohl im S/W-/Textdruck als auch in Farbe – speziell Fotos sollen im letzteren Fall von der hohen Auflösung von 9.600 x 2.400 Pixeln profitieren. Aus diesem Grund wird der Samsung auch mit einer Bildbearbeitungssoftware ausgeliefert, die – wie immer bei Druckern natürlich in begrenztem Umfang – Korrekturen an Fotos erlaubt, etwa in puncto Kontrast oder zur Retusche kleinerer Mängel. Außerdem wurde von Kodak eine 3D-Print-Funktion übernommen, Samsung wiederum steuert selbst die Möglichkeit bei, Standfotos aus HD-Filmen herzustellen. Da der Drucker ferner über einen Speicherkartenleser mit Druckaufträgen gefüttert werden kann, gehören (ambitionierte) Freizeitfotografen ausdrücklich zur anvisierten Zielgruppe von Samsung. Die Erweiterung um eine Fax-Funktion wiederum zielt auf den Einsatz im (Home-) Office-Bereich ab, dasselbe gilt für die Möglichkeit, den Drucker kabellos in ein Netzwerk einzubinden. Außerdem lässt er sich mittels dafür bereitgestellter Apps von überall her via Smartphone oder Tablet-PC ansprechen beziehungsweise über die Google Cloud beziehungsweise den beliebten Social-Media-Börsen à la Facebook, Flickr, Picasa und Konsorten mit Druckaufträgen versorgen – kurzum: Der Samsung zeigt sich in puncto Flexibilität und Mobilität ganz auf der Höhe der Zeit. Die Papierkassette darf mit 150 Blatt gefüllt werden (die beiden Kollegen nehmen nur 100 auf), in puncto Druckgeschwindigkeit wiederum zeichnet er sich gegenüber den hausinternen Konkurrenten nicht aus: 7 /4,6 Seiten pro Minute in bester Qualität oder 20/20 Seiten im Entwurfsmodus sind sehr ordentlich, besonders flott soll der Drucker Fotos ausgeben (4 x 6 in 38 Sekunden).
Spezielle bürorelevante Fähigkeiten wie etwa den beidseitigen Druck (Duplxe) oder ein Vorlageneinzug sind leider Fehlanzeige, ein deutliches Zeichen, dass Samsung hauptsächlich auf Privatkunden abzielt und weniger auf den Business-Einsatz – was auch die explizit beworbenen Qualitäten als Fotodrucker bestätigen. Ein ausschlaggebendes Kriterium dafür, ob der Drucker von dieser Klientel gut angenommen wird, werden neben der guten Ausstattung letztendlich aber die Betriebskosten sein – und hier könnten alle drei Tintenstrahler von Samsung in der Lage sein zu punkten, sofern sie auch in dieser Disziplin in die Fußstapfen von Kodak treten, die sich nämlich meistens durch einen besonders niedrigen Tintenverbrauch auszeichnen. Denn dies würde die nicht gerade moderate Anfangsinvestition von 150 EUR (Amazon) in den Samsung-Drucker auf Dauer zumindest für Vieldrucker doch noch rentabel machen.
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- Erschienen: 24.09.2012 | Ausgabe: 21/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der CJX-2000FW bietet eine einfache, aber gut bedienbare Faxfunktion mit per Web-Frontend bearbeitbarem Telefonbuch - allerdings ohne Export- und oder Importfunktion. Fax-Software und einen Fax-Treiber liefert Samsung nicht mit ...“