Der amerikanische Hersteller Mad Catz wird unter dem Brand Saitek noch im Frühjahr 2010 mit der Cyborg R.A.T. 7 die erste ergonomisch perfekt einstellbare Gamer-Maus auf den Markt bringen. An der bereits auf der Cebit 2010 in Hannover vorgestellten Highend-Maus können so ziemlich alle Kontaktflächen individuell justiert oder aber sogar durch alternative Bauteile mit unterschiedlicher Haptik ersetzt werden. Insgesamt umfasst die Cyborg R.A.T-Serie vier Modelle, von denen die R.A.T. 7 (zusammen mit der kabellosen Variante R.A.T. 9) das Flaggschiff abgibt.
Das mittlerweile häufig als „futuristisch“ charakterisierte Design der Cyborg R.A.T. 7 ist kein reiner Selbstzweck. Es erlaubt nämlich, die Maus wie ein Cyborg – auch der Name ist demnach Programm – sehr fein zu justieren. Dies geschieht über ein Sechskant-Stift, mit dem die vielen sichtbaren Rädchen der Maus, bei denen es um verstellbare/drehbare Justierelemente handelt, bedient werden. Einstellen lassen sich sowohl Länge und Breite der Maus als auch die Winkel und Neigungen der Einzelteile. Ferner lassen sich die rechts und links angebrachten Auflagen sowie das komplette Frontchassis auch komplett ersetzen – je drei Varianten stehen dafür zur Verfügung. Mit Gewichten lässt sich schließlich noch das Kampfgewicht der Maus individuell anpassen.
Die Cyborg R.A.T. 7 übertrumpft demnach klar die Imperator von Razer, an der lediglich die Seitenteile verschoben werden können. In Sachen Ergonomie darf die Mad-Catz-Kreation ab sofort als Referenz gelten.
Doch die R.A.T wird auch mit ihren weiteren Features ihrem Namen – R.A.T steht für Really Awesome (= eindrucksvoll) Technologie – gerecht. Unter die Haube haben Mad Catz / Saitek einen Higend-Laser mit maximal 5.600 dpi (in vier Stufen wählbar), einer Abtastrate von 1.000 Hz und einer Beschleunigung von 50 G gepackt, außerdem sind sieben Tasten, davon fünf programmierbare, an Bord. Auch an Shooter-Spieler wurde gedacht, denn auf Tastendruck lässt sich die Maus auf eine via Software definierbare Sensitivität umschalten, damit Sniper-Schützen ihr Zielpunkt punktgenau erfassen können (Precision Aim Mode).
Die Cyborg R.A.T. 7, deren sorgsam gestyltes und durchdachtes Design auch vor dem Unterboden nicht Halt macht – er besteht aus Metall – soll 99 Euro kosten.
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- Erschienen: 04.06.2012 | Ausgabe: 13/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Der Laser-Sensor der RAT 7 löst Bewegungen mit bis zu 6400 dpi auf. Auch sehr schnelle Bewegungen bringen ihn nicht aus der Ruhe. Wer den Nager allerdings mit geringer Empfindlichkeit betreibt, den mag beim Anheben das etwas hohe Gewicht stören.“