Der Raclette-Grill von Rosenstein & Söhne eignet sich gleichermaßen gut für breite und lange, schmale Tische. Denn das Gerät verfügt über einen pfiffigen Mechanismus, mit dem es in zwei Hälften geteilt und um 180 Grad gedreht werden kann. Die beiden Hälften lassen sich separat mit Strom versorgen, die Leistungsaufnahme ist dabei jedoch relativ niedrig.
2 x 600 Watt
Konkret liegt die Leistungsaufnahme bei jeweils 600 Watt. Dies bedeutet, dass das Raclette deutlich weniger Hitze entwickeln kann als die meisten Konkurrenten. Beim Überbacken macht sich dies weniger nachteilig bemerkbar, das Überbacken der einzelnen Pfännchen dauert nur etwas länger. Die Grillfunktion jedoch scheint unter der geringen Leistungsaufnahme etwas zu leiden. Der Grill entwickelt nämlich keine hohe Maximaltemperatur, sodass die Fleischstücke weniger gegrillt und mehr geschmort werden. Röstaromen entwickeln sich daher kaum. Für sensible Lebensmittel wie Gemüse oder Fisch dagegen ist die niedrige Temperatur fast optimal, auch wenn hier eine weitere Einschränkung eine Rolle spielt. Ein Temperaturregler ist nämlich Fehlanzeige. Sollen Fleischstücke / Gemüse nur sanft geschmort werden, muss dafür der Rand der Grillplatte in Anspruch genommen werden, an dem die Temperatur noch niedriger ist. Da allerdings nur wenig Platz zur Verfügung steht, hat dies zur Folge, dass immer nur kleine Stücke gegart oder warmgehalten werden können.
Schmale Grillfläche
Der Aufklappmechanismus ist sicherlich eine sehr praktische Sache. Er hat jedoch den Nachteil, dass die jeweils zur Verfügung stehende Grillfläche insgesamt betrachtet sehr schmal ist. Größere Fleischstücke lassen sich kaum ordentlich grillen, generell sollten also auf dem Rosenstein & Söhne nur Kleinportionen zubereitet werden – in diesem Fall macht sich auch die geringe Leistungsaufnahme weniger negativ bemerkbar. Das Raclette ist ausgelegt für acht Pfännchen, zum Lieferumfang gehört ferner noch eine Natursteinplatte als Alternative zur Grillplatte aus Aluguss.
Fazit
Traditionellerweise soll und darf sich daher auch ein Raclette-Essen in die Länge ziehen, und wer die Geduld dazu aufbringt, könnte deshalb mit dem eher etwas bedächtigen Gerät von Rosenstein & Söhne glücklich werden. Eine Voraussetzung dafür ist allerdings auch, dass auf die Grillfunktion buchstäblich keine großen Stücke gelegt wird, denn hinter der Leistung eines Elektrogrills hinkt das Gerät doch ziemlich hinterher. Da dies aber bei vielen Raclette der Fall ist, muss dies dem Gerät nicht unbedingt als Nachteil oder gar Makel angerechnet werden. Zudem kann der Ausklappmechanismus auf einer langen Tafel von Vorteil sein, weswegen die Anschaffung des rund 70 EUR (Amazon) teuren Geräts trotz einiger Schwächen durchaus eine Überlegung wert ist.
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